[RRDXA] DA0HQ QSO padding

[Uwe Koenneker]

Moin Stefan,
 
nur zur Klarstellung: Selbstverständlich verdächtige ich weder latent (noch anders) OMs aus der RRDXA (insbesondere nicht Hajü).
 
Ich wollte nur aussagen, daß eine Aussage eines Betroffenen/Anwenden besser als 10 Vermutungen oder Statistiken sind. Dazu sollte das Beispiel dienen und zu nichts weiterem!
 
Vy 73
    Uwe, DL8OBF
 
  

--- Stefan Pfeiffer <stefan at fam-pfeiffer.de> schrieb am Mi, 28.4.2010:


Von: Stefan Pfeiffer <stefan at fam-pfeiffer.de>
Betreff: Re: [RRDXA] DA0HQ QSO padding
An: DL8OBF at qsl.net
CC: rrdxa at mailman.qth.net
Datum: Mittwoch, 28. April, 2010 22:21 Uhr


Hallo!


Am 28. April 2010 20:42 schrieb Uwe Koenneker <dl8obf at yahoo.de>:


Ich denke die Anschuldigungen der Spanier sind viel schlimmer. Wenn ich den Text richtig verstehe, dann legt Ihre Loganalyse ja sehr nahe, dass gar keine QSOs stattfanden. Sie sprechen ja von Listen, Clubstationen die in Verwendung waren, QSOs in Null Zeit oder die zum Schluß ins Log gepastet worden sein sollen.

...



Ja, das würden die Spanier gerne nahelegen, das glaube ich gerne. Ich sehe aber in dem Dokument weder "Listen", noch "QSOs in Null Zeit". Durch den Sprintwettbewerb gibt es immer wieder Sequenzen, wo NATÜRLICH ein Call in ein paar Minuten über alle Bänder geht. Das ist kein Geheimnis. Die Spanier wollen dem Leser suggerieren, es würden QSOs aus dem Callbook abgeschrieben. Sie haben EINEN einzigen Fall (DL5YYM), wo Ihnen eine Aussage vorliegt, dass der OM im Kontest nicht mitgemacht haben will. Andere Fälle sind evtl. unberechtigte Nutzungen von Clubstationscalls ohne Wissen des Verantwortlichen. Dafür kann DA0HQ wohl nicht verantwortlich gemacht werden. Das Format des Kontests ermuntert Leute natürlich, "ihrer Nationalmannschaft" möglichst viele Punkte geben, indem sie möglichst viele Calls "auspacken". Ob QSOs, die auf dem Band laufen, immer durch Lizenzbestimmungen und Kontestregeln gedeckt sind, kann DA0HQ nicht prüfen. Das kann man in
 keinem Kontest. Wenn mir ein Call DL0YYY auf dem Band genannt wird, dann schreibe ich das ins Log. Dann werde ich nicht den Operator fragen, ob er uns mit seinem OP-Call vielleicht schon gearbeitet hat, und verweigere das QSO dann. Die Überprüfung, welche QSOs gültig oder ungültig sind, kann der Kontestauswerter durchführen. 98% der Vorwürfe der Spanier beziehen sich auf die Gegenstationen von DA0HQ (Log Padding, Cheerleading), aber sie werden auf DA0HQ projeziert, als wenn die OMs und YLs an den DA0HQ-Stationen die DL-Stationen "fernsteuern" könnten. 



Viel schlimmer sind die angeblich nicht getätigten QSOs:
Vielleicht kann uns unser Vorsitzender Hajü, der ja auch im Log auftaucht, erklären ob da QSOs stattfanden oder wie das zustande kam!



Ich finde es erstaunlich, wie leicht die Anschuldigungen der Spanier auf potentiell fruchtbaren Boden fallen. Immerhin werden hier OPs auch der RRDXA latent verdächtigt. Ich kann für MEIN Band (15SSB) sagen, dass während meiner Anwesenheit an der Station als 1st oder 2nd OP KEIN QSO ins Log geschrieben wurde, das nicht auf auf dem Band genannt wurde. Ich bin absolut davon überzeugt, dass das auf den anderen Bändern genauso war/ist. Von WEM mir Calls auf dem Band gesagt werden, und ob das in jedem einzelnen Fall mit den Lizenzbedingungen und den Contestregeln konform ist, kann ich als OP hinter dem Funkgerät nicht prüfen. Ich würde garantiert nicht den Sprit und die vielen Stunden bis nach Ilmenau verfahren, um dann dort Phantom-QSOs ins Log zu schreiben - wenn das so wäre, würde ich zuhause bleiben, Phantome funken macht nämlich keinen Spaß.



Erstmal vy 73
        Uwe, DL8OBF




Also, man kann drüber diskutieren, ob die von den Spaniern genannten QSOs regelkonform sind. Aber bitte folgt nicht der Suggestion, dass DA0HQ aktiv selbst sein Log mit Phantomen füllt, oder dass DA0HQ selbst gegen die Kontestregeln verstößt. 2010 wird es vermutlich sowieso komplette MP3-Mitschnitte geben...dann wird der Vorwurf in jedem Fall hinfällig.


Vy 73 es 55 de Stefan, DL1ELY