[RRDXA] AVIRA als Virenscanner

G.Wesser dxjunky at arcor.de
Sat Dec 1 13:50:29 EST 2012


Hallo liebe Funkreunde,

 

anbei mal was zu den kostenlosen Varianten einiger Virenscanner - was auch
für die freie Version von AVIRA gilt.

Avira gehört zu der Klasse von Scannern, die das System sehr stark belasten
und dabei nicht mal wirklich gründlich arbeitend, die ich je getestet habe.
Schlimm dabei ist, dass man sich in falscher Sicherheit wiegt und glaubt,
der Computer könnte gar nicht kompromittiert werden. Leider ist das nicht
so. Die sehr weit verbreiteten Kostenlos-Varianten schützen eigentlich
überhaupt nicht. Sie scannen fast alle nur die Datenträger, was bedeutet,
dass der Virus schon auf der Platte bzw. im Speicher stehen muss, bevor er
überhaupt  gefunden werden kann. Dann jedoch ist es bereits zu spät. Der
Schutz reicht gerade mal dafür aus, um einen verseuchten USB-Stick, externe
Festplatte oder eine infizierte  DVD/CD zu finden. Alles andere prüft der
Scanner nicht sehr effektiv oder sogar gar nicht.  
Ich möchte  als Beispiel den BKA-Virus nennen, den keiner der FREIEN
Varianten gefunden hat, außer AVAST und NOD32. 
Wer kein Geld für seinen Scanner ausgeben will, sollte sich mal den AVAST
anschauen. Der belastet das System nicht so sehr wie Norton, Kaspersky und
Avira und prüften auch die Datenströme aus dem Internet wie EMail, WEB,usw
und dass auch in der kostenlosen Version. 
Derzeit kenne ich nur 2  "nicht kostenlose" Virenscanner, die auch wirklich
zuverlässig schützen, ohne gleich das System erlahmen zu lassen oder
Fehlalarme produzieren. Es sind der  AVAST und der NOD32 von ESET.  Zweit
genannten setzte ich selber seit einigen Jahren ein. 
Der Referenzvirenscanner ist von TrendMicro und der ist sündhaft teuer,
paranoid und sicher- in DL aber nicht sehr verbreitet. 
Sie scannen auch einen geschützten Bereich des NTFS-Dateisystems (System
Volume Information)  der  für Applikationsprogramme vor Zugriffen geschützt
ist - leider auch die manchen Virenscanner,   für Viren aber kein Hindernis
darstellt. In diesem Bereich speichert das Betriebssystem u.a. die
Wiederherstellungsinformation. 
Soviel erst mal zum anti-Virenscanner. Unter Windows-8 wird es für Viren und
Trojaner nicht mehr so einfach sein, unbemerkt ihr Werk zu verrichten. Win8
enthält bereits einen potenten Scanner und hat einige neue
Schutzmechanissmen(Dateisignaturen) implementiert, die es zu umschiffen
gilt. Einen 100% Schutz gibt es nicht, aber diese Kindergartentrojaner, die
uns das Leben schon wirklich schwer machen können, haben keine Chance mehr. 
Eine sehr verbreitete Unart ist es, den Arbeitsbenutzer als Administrator
für allen Schandtaten zu berechtigen. Wird das System angegriffen, hat der
Angreifer auch gleich alle "Rechte" um wirkungsvoll Schaden anzurichten. Ich
hab mir angewöhnt,  das Benutzerkonto in der Gruppe der  "Druckoperatoren"
aufzunehmen. Damit kann ich noch immer Treiber installieren oder steuern,
aber eben keine Festplatte löschen oder Systemprogramme zu verändern. Sowas
hilft sehr wirkungsvoll gegen Trojaner wie den BKA-Varianten, die in der
letzten Zeit mal wieder etwas häufiger auf dem einen oder anderen Notebook
ein neues Zuhause gefunden haben.  Dort waren übrigens zu 90% Avira-Scanner
vorhanden - der Rest hatte Kaspersky  oder sogar gar keinen installiert.

Evtl. sollte man mal einen Blick in das Logbuch des Virenscanners und des
Betriebssystem (Ereignisanzeige) werfen. Was man da so alles sieht... :-)

vy 73 de Gerd   



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