[AGCW] QTC der AGCW 41/12 vom 2012-10-08

Georg Reitz g.reitz at gmx.net
Mi Okt 10 09:58:38 EDT 2012


Lieber Tom,

ich glaube, der wichtigsten Sätze bezüglich unseres Problems sind die 
folgenden, welche die Absicht der IARU glasklar fassen und die dann eine 
darüber hinaus gehende "Selbstregulierung völlig überflüssig machen:

Zitat:

  "Wenn man die geschätzten Kosten von etwa 1 Milliarde Dollar für die 
Vorbereitungen und die Konferenz 2003 selbst auf die überhaupt in der 
Diskussion gewesenen Frequenzen gleichmäßig umlegt, dann hat die 
Erweiterung unseres 40-m-Bands um 100 kHz etwa 33 Millionen Dollar gekostet.

PSK31 im neuen Digimode-Bereich oberhalb 7040 kHz
Daher ist es unverständlich, wenn die Möglichkeiten, die sich aus der 
Erweiterung ergeben, nur zum Teil von Funkamateuren angenommen werden. 
Liegt es nur daran, dass nicht alle zu findenden Infos auf aktuellem 
Stand sind? Ein nun verdoppeltes 40-m-Band schafft seit dem 29. März 
2009 die Möglichkeit, im IARU Region-1-Bandplan Digimodes zu fördern und 
ihnen erheblich mehr Raum als bisher zu geben, was aber auch mit einer 
Verlagerung verbunden ist. Es ist sehr bedauerlich, dass weiterhin die 
meiste PSK31-Aktivität bei etwa 7037 kHz im jetzt exklusiven CW-Bereich 
von 7000 bis 7040 kHz stattfindet.
Bitte machen Sie Digimode-Betrieb nur oberhalb von 7040 kHz, z.B. mit 
PSK31 auf 7041-7042 kHz."

Zitat Ende.

Damit erübrigt sich doch jegliche Diskussion - wo sind hier noch 
Unklarheiten?

Grüße
Georg, DF9ZV



Am 10.10.2012 15:02, schrieb Tom DF5JL:
> Danke Lothar!
>
> Ich zitiere bzw. fasse zusammen:
>
> Bis zu der maximalen Bandbreite sollen die Sendearten in den angegebenen
> Segmenten für Experimente gleichberechtigt zur Verfügung stehen. (...)
> Nun ist es trotzdem noch angebracht, weitere Empfehlungen zu geben. (...)
>
> *Band-Segmente mit maximaler Bandbreite 200 Hz:*
> In diesem Segment wird in der vorletzten Spalte nur CW genannt. Das ist
> so zu verstehen, dass dort nur die Sendeart CW benutzt werden soll.
> Eigentlich ist das im Widerspruch zur Bandbreiten-Philosophie (...)
>
> *Digimode*
> Teilbereiche in den Segmenten mit bis zu 500 Hz und bis zu 2700 Hz
> werden für Digimodes ausgewiesen. Auch diese gelten als Empfehlung, um
> dort eher eine Gegenstation mit gleicher Sendeart zu finden. (...)
>
> Es ist sehr bedauerlich, dass weiterhin die meiste PSK31- Aktivität bei
> etwa 7037 kHz im jetzt exklusiven CW-Bereich von 7000 bis 7040 kHz
> stattfindet. *Bitte machen Sie Digimode-Betrieb nur oberhalb von 7040
> kHz*, z.B. mit PSK31 auf 7041-7042 kHz. (...)
>
> Es wird angestrebt, dass in allen Regionen möglichst gleiche
> Einteilungen im Bandplan gültig sind. (...)
>
>       So weit die Auszüge. Der wichtigste Satz aus meiner Sicht steht am
> Ende: "Kompromiss im Rahmen der Selbstregulierung". Damit kommen dem Ham
> Spirit und der gegenseitigen Rücksichtnahme eine große Bedeutung zu.
> Eine Harmonisierung wird weiter angestrebt...
>
> Beste 73, Tom DF5JL
>
>
>
> Am 10.10.12 14:37, schrieb Lothar Grahle:
>> Zu Beginn des Bandplanes steht, dass er von DK4VW auf die Seite gestellt
>> wurde. DK4VW ist "Chairman; IARU Reg.1 HF Commitee", dazu sollte man auch
>> seine Erklärung lesen, insbesondere zu PSK31:
>>
>> http://www.darc.de/uploads/media/att5df6t.pdf
>>
>> Lothar
> --------------------------------------------------------------------
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> http://www.agcw.de/  *  http://mailman.qth.net/mailman/listinfo/agcw


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