[AGCW] DARC e.V.: Ja zu CW!

Felix Riess [email protected]
Sat, 16 Mar 2002 17:37:50 +0100


DARC - CW-Mitgliederumfrage: Mehrheit f�r Beibehaltung des status quo

Die DARC-Mitglieder haben sich mit Mehrheit daf�r entschieden, dass der
Nachweis von Morsekenntnissen als Zugangsvoraussetzung zur Kurzwelle
bleiben soll. Das ergab die Umfrage unter den DARC-Mitgliedern. 
17 455 R�cksendungen zur DARC-CW-Umfrage gingen fristgerecht ein. Nicht
gewertet werden konnten 1144 Einsendungen (formale Fehler, Einsendungen
von Nichtmitgliedern, Doppeleinsendungen ...). Damit nahmen 33,8 % der
DARC-Mitglieder an der Umfrage teil. Das gibt der Entscheidung der
Mitglieder des gr��ten Amateurfunkverbandes in der IARU-Region 1
repr�sentatives Gewicht.

In DL und vielen weiteren L�ndern liegt das Tempo f�r die Morsepr�fung
gegenw�rtig bei 25 BpM. Bereits diese Absenkung von 60 BpM auf 25 BpM hat
in einigen L�ndern zu Problemen bei der Anerkennung der ausl�ndischen
Amateurfunkzeugnisse gef�hrt. Der DARC hatte vor nationalen Alleing�ngen
gewarnt, weil er genau diese Gefahren voraus sah. 

Die DARC-Mitglieder haben sich damit mehrheitlich anders entschieden, als
es der IARU-Verwaltungsrat in Guatemala-Stadt Anfang Oktober 2001 in
einer Empfehlung an die IARU-Mitgliedsverb�nde sah (CQ DL 11/01, S. 784
und 786 f.). Die Mehrheit der DARC-Mitglieder folgte damit auch nicht dem
Wunsch des Pr�sidenten der IARU-Region 1, der dem DARC-Vorstand empfohlen
hatte, sich dem IARU-Verwaltungsratsbeschluss anzuschlie�en. In der
IARU-Region 1 ist die CW-Frage nie endg�ltig offiziell entschieden worden
(s. CQ DL 12/01, S. 860). 

Die Ergebnisse der Mitgliederumfrage werden vom DARC-Vorstand national
und international vertreten werden. 

Die Verhandlungsposition der DARC-Delegation zur bevorstehenden
IARU-Region-1-Tagung in San Marino ber�cksichtigt dieses Ergebnis. 

Endg�ltig d�rfte auf der Weltnachrichtenkonferenz im Jahre 2003 �ber die
Frage entschieden werden. Bei der Weltnachrichtenkonferenz hat die IARU
lediglich eine beratende Stimme; stimmberechtigt sind die nationalen
Fernmeldeverwaltungen. In DL ist das das Bundesministerium f�r Wirtschaft
und Technologie, das auch f�r Funkverwaltungsfragen zust�ndig ist. Wie
dessen Haltung durch die DARC-Mitgliederentscheidung beeinflusst wird,
ist dem DARC oder dem Runden Tisch Amateurfunk gegenw�rtig nicht bekannt.

Quelle: DARC e.V.