[RRDXA] DL0UM WPX-SSB M/S HP (A)

[RRDXA Claimed Score Submission]

Claimed score submission: WPX-SSB 2012

Call: DL0UM
Operator(s): DL5ZBA, DL7FER, DL9YDH
Mode: SSB
Category: M/S
Active hours: 44.3
Power: HP
Assisted: yes
Club:Rhein Ruhr DX Association

Summary: 

 Band	   QSOs	    Prefix

 -------------------------------------
  10m:	    201       0 
  15m:	    517       0 
  20m:	    502       0 
  40m:	    293       0 
  80m:	    239       0 
 160m:	     24       0 
 --------------------------------------
 Total:	  1.776     903 
 
 Claimed Score:  4.169.151 


Comments: 
WPX SSB Contest 2012 bei DL0UM  - Ein Rücklick

Letztes Wochenende fand die Sprechfunk-Version des alljährlichen WPX Contests statt.  48 Stunden Geschrei auf den sechs klassischen Bändern. Uwe, DL5ZBA, Thomas, DL9YDH und Felix, DL7FER nahmen unter DL0UM in der sogenannten Multi/Single Kategorie (M/S) daran teil.  

Die Kategorie M/S ist im Reglement des WPX Contests vor kurzem wieder zu einer „echten“ M/S Kategorie geworden: Ein TRX und mehrere Operator, wobei nur maximal zehn Bandwechsel pro Stunde erlaubt sind. Eine separate Station für das Arbeiten von Multiplikatoren ist also nicht notwendig. 
Die Strategie ist ebenfalls vergleichsweise einfach. Da ausschließlich Präfixe Multiplikatoren sind und DX-QSO doppelt soviel Punkte bringen wie QSO mit dem eigenen Kontinent oder dem eigenen DXCC, muss man versuchen viel DX zu arbeiten. Mit der Masse kommen die Multis dann von selbst, auch wenn ein gelegentliches Springen über die Clusterspots nicht schaden kann.

Felix machte mit Thomas den Anfang. Nachdem sich beide durch die Nacht geschlagen hatten, hielt Felix bis in die Abendstunden die Stellung. Uwe übernahm die Nacht auf Sonntag und kämpfte sich durch den Tag bis am frühen Abend Thomas wiederkam, um mit ihm die letzten Stunden zu bestreiten.

Am Ende waren es dann knapp 1800 QSOs, die im Log standen, was etwa 4 Million Punkten entspricht. Damit haben wir zumindest ernsthaft mitgemacht und ein Zeichen gesetzt. Unter vergleichbaren Bedingungen sind sicherlich 2000 QSOs drin, aber in der Leistungsschlacht, die in SSB-Contesten stattfindet, haben wir eine schwere Stellung. Es überrascht zu sehen, dass einige, die in DL nur auf einem Band mitgefunkt haben, mehr QSO machen konnten. Eine eingehendere Analyse steht aber noch aus. Das Ergebnis kann sich aber sehen lassen.

Was die Bedingungen angeht, so hat es sehr viel Spass gemacht. Auf 10m ging es in alle Richtungen und es kamen wieder mal JA ins Log sowie KG6DX aus Guam. T6MO, ein US-Soldat, der in der Provinz Helmand im unruhigen Süden Afghanistans stationiert ist, rief sogar an. Zwar konnte man keine vernünftige Rate zustande bringen, aber allein die Tatsache, dass parallel zu DX auch EU-QSOs möglich waren, lud zum Verbleib ein. 
15m zeigte sich dementsprechend auch von seiner guten Seite. Zu Stoßzeiten war das Band pickepacke voll und von 21150 bis 21450 brodelte es. Toll war zu sehen, dass es bis spät am Abend noch nach NA ging – und zwar bis an die Westküste. VE8GER war einer der Exoten, die uns anriefen. Er sitzt am Nordmeer, nicht weit von der Grenze zu Alaska, da wo die Nordwestterritorien auf den Yukon treffen. Aber auch morgens lief es ganz gut in Richtung Osten. Zwar gibt es abgesehen von UA nicht ein so großes Angebot an Stationen, dafür aber viel Interessantes. ZL3IO, Holger, ein ausgewanderter Berliner, war mit 59 über längere Zeit zu vernehmen. Am Sonntag, um 20h30 Ortszeit, ging es dann hier gar nach KH6. Ein schöner Trend ist die Zunahme an BY Stationen. Zwar hat man in SSB oft so seine Probleme die Operator zu verstehen, aber die Contestbegeisterung, die in China zu herrschen scheint, lässt hoffen. 20m präsentierte sich ähnlich gut in Form nur wenn hier die QRM Situation kritischer ist
  und man zu Hochzeiten ein Problem hat, sich Platz zu verschaffen. Ein seltener Anrufer war hier C91KHN aus Mocambique. Trotzdem ging es ganz gut. 40m und 80m waren natürlich schwieriger. Neben dem EU Betrieb lief es aber auch hier nicht schlecht nach NA. Auf 40m riefen im Schlepptau von WC6H aus Nordkalifornien - von wo ich in 2008 diesen Contest bestritten habe - tatsächlich eine ganze Reihe Westküstler an. Selbst auf 80m liessen sich einige US-Stationen nicht davon abschrecken, dass wir außerhalb ihres Phoniebandes waren und arbeiteten uns. 160m ist nicht der Rede wert, aber auch dort haben wir mit kleiner Leistung ein paar QSO getätigt. 
In die Kategorie der Kuriositäten fällt das Rufzeichen LZ1784SIB. Es war das längste, was sich im Log findet, und ehrt den bulgarischen Heiligen Ioan Bulgarski – so zumindest die Information auf QRZ.Com. Vielleicht hat es uns ja auch Glück gebracht ; )

Zusammenfassend kann man sagen, dass es ein schönes und ereignisreiches Wochenende war. Die Technik hat mitgemacht und Bedingungen haben uns nicht im Stich gelassen. Eine erfolgreiche kollektive Aktivität, die es zu wiederholen gilt.  Unser Dank gilt insbesondere jenen, die im Hintergrund unermüdlich arbeiten, um DL0UM am Laufen halten.


 


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