[RRDXA] Wichtige Frage zum WAG Contest und Frequenz Nutzung JOTA <> WAG

Michael Höding hoeding at fh-brandenburg.de
Sat Oct 20 07:44:32 EDT 2007


Hallo OMs und YLs,

so wie ich es verstehe ist es versuchsweise. Man sollte also versuchen 
(sich Mühe geben) die Frequenzbereiche zu meiden. Wenn das wegen 
Bandbelegung nicht funktioniert, hat der Versuch eben nicht funktioniert 
und man muss auf die durch den Gesetzgeber bzw. die IARU erlaubten 
Frequenzen ausweichen.

Gerade für Low-Power-SSB-Stationen sind die Bereiche 7080-7100 und 
14280-14300 sehr wichtig. Das ist einem als CW-Funker oder 
High-Power-Funker nicht so bewusst.

Mirko Holte schrieb:
> Bedeutet das auch, dass ich NICHT in den gesperrten Frequenzbereich
> hineingehen darf (S&P Betrieb) und andere vielleicht benötigte
> Länder dort kurz arbeiten kann ?
>
> Nehmen wir mal an die JOTA Station SU50JOTA aus Cairo ruft
> auf 14.290 MHz in SSB. Ich darf dort nach der Ausschreibung
> nicht Contest arbeiten. Darf ich trotzdem die Station anrufen
> und ein verwertbares QSO durchführen, mit 59-000 loggen und
> wieder QSY machen ?
>   
Da muss ich schmunzeln. Wird sich ein ernsthafter Contester durch eine 
_versuchweise _Regelung davon abhalten lassen einen Multi zu arbeiten? 
Mich haben schon Stationen aus DL oberhalb von 7.2 angerufen als ich 
Multi (EA8) war und oben nur Split gehört habe. Das war sogar eine 
Gesetzesverletzung.

Man kann eine solche Regeln wohl kaum kontrollieren (ähnlich wie Power 
größer 750 Watt - soll es ja geben), es sei denn man hat eine vereidigte 
Bandpolizei und sporadische Stationskontrollen und eine Art 
Sportgericht. Und davor mag uns die Zukunft bewahren.

Auf der anderen Seite stehen die Pfadfinder die zumindest in DL nur mit 
sehr viel guten Willen Amateurfunkbetrieb machen dürfen 
(Ausbildungsfunkbetrieb nur zur Vorbereitung auf die Amateurfunkprüfung 
erlaubt), oft aber gar nicht in der Ausbildung und deshalb von den 
Bedingungen im Contest überfordert sind. Um es polemisch zu sagen: Wir 
(DARC - lizensierte Funkamateure) opfern also unsere gesetzlich 
zugewiesenen Bereiche einer teilweise in der Grauzone operierenden 
Gruppe, die ganz andere Interessen hat. (Wir fahren auf der Autobahn in 
der linken Spur weil in der rechte illegale Radtouren stattfinden, die 
Radfahrer später aber auch mal Autfahrer werden könnten)

Insgesamt wäre es sicher besser hier zu integrieren und auszubilden 
statt Schutzgebiete zu schaffen.

Aber diese Diskussionen hatten wir ja schon mal...

Wie definiert sich denn der Erfolg des Versuchs? Doch wenn keiner 
widerspricht... und dann sind wir im nächsten Jahr bei 7060-7190 und 
14250-14350 als Schutzzone und haben dann 2009 nur noch einen 
CW-Contest... ich glaube das war auch mal das erklärte Ziel der 
Pfadfinder. Persönlich habe ich nichts dagegen aber in Ordnung finde ich 
diese Entwicklung nicht.

Wir Contester sind doch Schafe...

73 de Michael, DL6MHW


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