[RRDXA] FW: Bitte zur Weiterleitung an den RRDXA Reflektor
Uwe Koenneker, DL8OBF
dl8obf at t-online.de
Mon Mar 20 17:31:54 EST 2006
Moin Peter, Ulf und andere
Kommentare zu Peter:
1.) Resonanzen der parasitären Elemente: Unbestritten ist, daß Reflektroren
und Direktoren eine "verschobene" Resonanzfrequenz brauchen. Allerdings ist
nicht ganz einsichtig warum denn auch die Traps eine veränderte
Resonanzfrequenz brauchen. Wenn ich z.B. auf 28.500 MHz arbeite und der Trap
des Strahlers auf dieser Frequenz resonant ist, dann funke ich praktisch nur
mit dem inneren Strahlerstück. Dies ist ja auch der Zweck des Traps.
Arbeite ich weiterhin auf 28500 mit der gleichen Antenne und der Trap des
Reflektors hat eine Resonanz auf 28000, dann wirkt der Trap lediglich als
Blindwiderstand. Der Trap im Reflektor sorgt also nur für eine
Phasenverschiebung, schafft aber keine volle Isolation. Dieser Effekt mag
zwar nicht erheblich für den Gewinn sein, für das F/B-Verhältnis kann es
aber durchaus einen Einfluss haben. Nastürlich kann man nun damit
argumentieren, dass auch Reflektor und Direktor einen Blindanteil haben
könnte,d er sich mit demjenigen des Traps kompensieren könnte. So scheint
die Antenne aber nicht ausgelegt zu sein.
2.) Ströme in parasitären Elementen: Deine Werte sind so etwa richtig für
eine Mehrbandantenne (decken sich etwa mit den Werten in "Yagi Antenna
design" von W2PV. Für eine Zweielementantenne (z.B. FB23) sollte im
parasitären Element allerdings idealerweise genau so viel Strom wie im
Strahler fließen. Sonst kann man kein gutes F/B-Verhältnis erreichen da sich
die Feldstärken der beiden Elemente nicht herauscanceln. Nun erreichen die
Fritzel-Beams ja auch kein gutes F/B-Verhältnis (eine Begründung ist unter
1.). Sie erreichen "nur" guten Gewinn. Somit konnte sich der Herr Fritzel
auch die kleinen Traps leisten, ich halte das aber eher fuer einen
"gluecklichen Unfall".
3.) Wahrscheinlich wird es an einer Stelle Überschäge geben. Ich vermute am
"heißen Ende", also dem, Ende des Dipols. Von daher verstehe ich auch nicht
warum denn das Koaxkabel überhaupt im Element verlegt werden soll.
Zu Ulf und dem optimalen Elementabstand:
4.) Ebenfalls laut W2PV hat der Elementabstand kaum Einfluß auf den Gewinn
solange man nur den gesamten Boom ausnutzt und die Elemente nicht voellig
daneben liegen. Der Elementabstand hat hauptsächlich auf das F/B-Verhältnis
Einfluss.
Nun betreibe ich einen FB53 mit zusätzlichem 30/17/12-WARC-Element von KLM.
Meine Erfahrungen:
- F/B-Verhältnis der Antenne ist nur maessig. Ich denke es sind nur so etwa
2-3 S-Stufen F/B und 3-4 S-Stufen F/S-ratio. Dies deckt sich mit den
Erklaerungen von oben :-)
- Gewinn scheint gut, kann ich aber nicht recht messen.
- "Value for money" ist gut, insbesondere wenn man guenstige gebrauchte
Antennen kauft und sich aus verschiedenen Elementen etwas zusammenstellt ...
Insbesondere da die Antennen kaum geaendert wurden und fast ewig halten,
somit ist massenweise Material auf dem Markt.
Also dann viel Spass beim Experimentieren,
vy 73
Uwe, DL8OBF
-----Original Message-----
From: peter.voelpel [mailto:peter.voelpel at t-online.de]
Sent: Sonntag, 19. März 2006 20:02
To: 'Uwe Koenneker, DL8OBF'; 'ulf schneider'
Cc: rrdxa-bounces at mailman.qth.net; RRDXA at mailman.qth.net
Subject: RE: [RRDXA] FW: Bitte zur Weiterleitung an den RRDXA Reflektor
Hallo Uwe,
Der FB-13 ist kein Beam sondern ein Dipol.
Ein Koaxkabel durch das Trap ändert auf jeden Fall die Resonanzfrequenz
und verschlechtert die Güte, diese wird jedoch reichen um das PVC des Kabels
abzuschmelzen.
Das Traps für Reflektoren und Direktoren andere Resonanzen und
Leistungsklassen haben ist doch völlig klar.
Die Reflektoren sind 5% unter der Sendefrequenz resonant und die die
Direktoren 3% oberhalb.
Durch den Reflektor fliesst 50% des Strahlerstroms und durch den Direktor
etwa 30%, da reichen dann eben kleinere Traps.
73
Peter
-----Original Message-----
From: rrdxa-bounces at mailman.qth.net [mailto:rrdxa-bounces at mailman.qth.net]
On Behalf Of Uwe Koenneker, DL8OBF
Sent: Sonntag, 19. März 2006 18:53
To: 'ulf schneider'
Cc: rrdxa-bounces at mailman.qth.net; RRDXA at mailman.qth.net
Subject: RE: [RRDXA] FW: Bitte zur Weiterleitung an den RRDXA Reflektor
Moin Ulf und Johannes,
die Fritzel-Traps sind so aufgebaut, daß das Innenrohr mit dem Außenrohr
einen Kondensator bildet. Gleichzeitig agiert dieses Stueckchen auch als
Leitungselement. In den Traps sind z w e i Spulen vorhanden und somit
agiert ein Element als doppelter Trap. Die Spulen sind auf einem
Isolationsträger zwischen Innen udn Außenrohr angebracht.
Die Traps von parasitären Elementen (Reflektor und Direktor) haben andere
Resonanzen und Leistungsklassen als die Radiatoren. Der Sinn dieser Maßnahme
erschließt sich mir allerdings nicht :-).
Ich sehe keinen Grund warum das Koaxkabel nicht durch den Trap laufen
könnte. Allerdings sehe ich Probleme das Kabel am heißen Ende des Radiators
einzuführen. Da ist es bestimmt besser in der Mitte einzuspeisen und das
Feld leicht zu verzerren.
Die Beam-Traps haben "unten" ein Lüftungs- und Entwässerungsloch. Dieses
Loch ist dann natürlich falsch und ich würde lieber die Traps der
Vertikalantennen nehmen (GPA30, GPA50). Die Vertikaltraps sind naemlich nach
unten hin offen.
Außerdem erschließt sich mir nicht ganz der Sinn des Vertikalaufbaus eines
Beams. Vertikalantennen haben üblicherweise einen geringen Gewinn. Sie
machen m.E. nur Sinn wenn sie aufgrund geringer Aufbauhöhe flach strahlen
sollen (z.B. für 160 oder 80m) oder wenn sie als Rundstrahler/ Pahsed array
arbeiten. Aber das ist nur meine Meinung worüber sich ja bakanntlich
streiten läßt!
Also dann viel Spaß beim Experimentieren!
Vy 73
Uwe, DL8OBF
Uwe Könneker
DL8OBF
Im unteren Dorfe 23
31249 Hohenhameln
Tel.: +49 5128 400468
HAM-Radio, when all else fails: www.intel.de/IEARS
-----Original Message-----
From: rrdxa-bounces at mailman.qth.net [mailto:rrdxa-bounces at mailman.qth.net]
On Behalf Of ulf schneider
Sent: Mittwoch, 19. April 2006 16:32
Cc: RRDXA at mailman.qth.net
Subject: Re: [RRDXA] FW: Bitte zur Weiterleitung an den RRDXA Reflektor
tach ...
ich kenne den aufbau der fritzel-traps nicht, weil ich schon als
frischlizensierter immer vor solchem zeug gewarnt wurde (fritzel:
mechanisch gut, elektrisch sch****), aber wenn die traps wirklich so
aufgebaut sind, dass das C ein rohrkondensator ist und das L als spule
*außen* drumherum liegt sehe ich nicht so das problem. alles was sich
dabei verstimmt, kann man wahrscheinlich durch längenänderung
ausgleichen. liegt die spule allerdings innen (gibt's auch) würde ich
das eher sein lassen.
kw-beam? glasfiebermasten? vertikal? ich glaube das möchte ich mich
lieber nicht vorstellen ...
73 ulf dk5tx
Johannes Amchewicz wrote:
> Hallo,
>
> ich bin ein Fan von Vertikal-Dipolen. (fühle mich bestätigt z.B. durch
cqDL
> 11/03/779 und > 180 DXCCs)
>
>
> Ich habe nun einen FB-13 und würde das Koaxkabel gerne durch das untere
Ende
> einführen. Der Hersteller meint, das der Sperrkreis dadurch verstimmt
wird.
> Meines Wissens besteht das C des Traps aber aus zwei koaxialen Rohren,
damit
> dürfte das Koaxkobel für das C außerhalb verlaufen!?
>
> Irgendwelche Meinungen? Ansonsten: Versuch macht kluch.
>
> Hat schon mal jemand einen KW-Beam vertikal betrieben? Sollte im Zeitalter
> von Glasfibermasten ja kein Problem sein.
>
> vy 73
> jOHANNES; dk(jb
>
>
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