[AGCW] ebook2cw (N=?, B=?, C=?)

Marcus Pöpping MarcusDF1DV at aol.de
Sa Mai 11 01:10:06 EDT 2013


Lieber Fabian,

danke für deine ausführliche Antwort. Warum es bei mir nicht funktioniert 
ist also klahr, die Sample-Rate paßt nicht. Die steht bei mir standardmäßig 
auf 44.1 kHz. Ich denke, daß du dieser Baustelle auch weiterhin eine sehr 
geringe Priorität geben kannst.

73 Marcus DF1DV

----- Original Message ----- 
From: "Fabian Kurz" <fabian at fkurz.net>
To: "Diskussionsforum der Arbeitsgemeinschaft Telegrafie e.V." 
<agcw at mailman.qth.net>
Sent: Friday, May 10, 2013 9:10 AM
Subject: Re: [AGCW] ebook2cw (N=?, B=?, C=?)


Hallo Marcus,

On 2013-05-09 15:59, Marcus Poepping (DF1DV) wrote:
> Leider komme ich einfach nicht dahinter, wie ich eine Datei mit
> Morsezeichen und Rauschen erstellen kann. Mir ist klar, daß das etwas
> abseits des primären Programmzweckes liegt aber es gibt ja die
> Parameter: -N -B und -C, also sollte es irgendwie Funktionieren. Kann
> mir jemand Werte für die oberen drei Parameter geben und mir sagen in
> welchem Bereich dann die Tonhöhe, -f, schwanken darf?

diese Einstellungen sind noch relativ experimentell und die Art und Weise
wie das Rauschen generiert wird bedarf noch einiger Arbeit... Habe aber
an dieser Baustelle schon seit einiger Zeit nichts mehr getan. Es war eher
nur ein Experiment, das ich eingebaut habe.

Grundsätzlich: Es sind derzeit ein paar feste Filterbandbreiten eingebaut,
mit denen das CW-Signal + weisses (breitbandiges) Rauschen dann zu einem
Signal, das sich halbwegs realistisch wie aus dem Radio anhört, gefiltert
wird. Dies sind 100, 500, 1000 und 2100 Hz. Fallstrick: Diese Filter
funktionieren wie gewünscht derzeit nur bei einer Sample-Rate von 8 kHz,
zusätzlich sind alle Filter auf eine Mittenfrequenz von 800 Hz 
dimensioniert;
der Parameter -C ist also gegenwärtig überflüssig und sitzt fest auf 800 Hz.

Ein beispielhafter Aufruf von ebook2cw könnte also so aussehen:

ebook2cw -s8000 -f800 -N10 -B500 textdatei.txt

Da die 800Hz Tonhöne evtl. zu hoch sind, kannst Du auch etwas tiefer
gehen, aber wirst dann irgendwann an der unteren Filterflanke scheitern.
Das 1000 Hz breite Filter wird dann vermutlich besser funktionieren
(-B1000).

Wenn Du dir die damit generierten MP3s anhörst, wirst Du feststellen,
dass zwischen den einzelnen Wörtern manchmal ein leichtes Klicken zu
hören ist; dies liegt daran, dass das Rauschen für jedes Wort einzeln
generiert wird und dann die einzelnen Worte + Rauschen aneinandergereiht
werden. Das ist einfach von der Implementierung her, sorgt aber ggf.
dafür, dass es Unstetigkeiten im Signal gibt, die sich als Klick äussern.
Falls es sich nur um kurze Texte handelt, die übersetzt werden sollen,
kann man sich durch einen hässlichen Trick behelfen: Alle Leerzeichen
durch Zeichen ersetzen, die nicht gemorst werden können, zum Beispiel
^ oder ~. Dann behandelt ebook2cw das Ganze als ein einziges Wort und
es gibt keine Klicks, allerdings geht es u.U. ganz ordentlich zu
Lasten des benötigten Arbeitsspeichers...

Also, wie Du siehst: Es ist noch sehr experimentell und es ist noch
einiges an Arbeit dran zu machen. Ich habe mich aber trotzdem damals
dazu entschieden es schon in die veröffentlichte Version des Programms
einzubauen, denn nur so bekomme ich auf Feedback von den Nutzern und
somit eine Idee, ob es sich überhaupt lohnt Zeit dafür zu investieren.


73
Fabian

-- 
Fabian Kurz, DJ1YFK      Munich, Germany
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