[AGCW] Erfahrungen im "Hotband" 7035 - 7040 kHz

Werner Steinhaeusser wsteinhaeusser at aol.com
So Mai 20 14:15:03 EDT 2012


Absichtliches Stören ist besser als Übertreten des noch nicht ganz
international umgesetzten Bandplans?
CW ist, denke ich, von 7000 bis 7200 erlaubt. Muss man sich da auf ein psk -
qso setzen und absichtlich stören?
Wie wäre es, mal selbst in PSK über 7040 zu rufen und damit für Interesse an
diesem Bereich zu sorgen?

Ellenbogen - Politik führt zu Frust auf allen Seiten.
Freundliche Aktivität ist besser, denkt mal nach Ihr selbsternannten
Bandpolizisten.

73 und awdh in cw oder psk (oder RTTY, ROS, JT65)

Werner, DJ9UN

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: agcw-bounces at mailman.qth.net [mailto:agcw-bounces at mailman.qth.net] Im
Auftrag von Ludwig Szopinski
Gesendet: Sonntag, 20. Mai 2012 16:19
An: agcw at mailman.qth.net
Betreff: [AGCW] Erfahrungen im "Hotband" 7035 - 7040 kHz

Guten Tag!

Angeregt durch den Jahreswettbewerb AGCW-40-3 (3 Jahre "neuer"
40m-Bandplan), nutze ich verstärkt den Frequenzbereich 7035 bis 7040 kHz.
Nach wie vor sind in diesem "neuen" und exclusiven CW-Teilbereich, der
mittlerweile von einer Reihe von Funkamateuren auch als "Hotband" bezeichnet
wird, bandplanmissachtende Digitalstationen vertreten. Ein verstärktes
Auftreten von Telegrafiestationen könnten nun diese Stationen zum Wechsel in
den für sie vorgesehenen und gültigen Digital-Bandplanbereich bewegen. 

Meine Erfahrungen: Ich bin überrascht über die Qualität der
Telegrafieverbindungen im digitalen Nebel. Hatte ich anfangs das Gefühl,
dass dort Morseverbindungen eher zwecklos sind, finde ich heute zunehmend
Gefallen an diesem Bereich. Es können dort gute Verbindungen - auch unter
erschwerten Bedingungen - durchgeführt werden! Dabei sollten provokative
Gleichfrequenz-Störungen natürlich vermieden werden! Hier hatte ich bisher
keine negativen Reaktionen, vielleicht mit der kleinen Aussnahme, dass ich
einmal in CW und ohne Call zu "QSX 7024" aufgefordert wurde... ;-)

Natürlich ist es kein Teilbereich für "Schönwetter-Telegrafisten"! Aber ein
reines Schönwetterfunken ist auch keine Telegrafiekunst! Der echte
Telegrafist zieht an allen Registern seiner Station und macht noch
Verbindungen möglich, die einem bequemen "599-und weg-OM" eher fremd sind.

Und so wurde mir wieder bewusst, dass ich tatsächlich ein Notchfilter
besitze, dass das Bandpass-Tuning trotz des hochwertigen CW-Filters noch
Welten öffnet und das die RIT-Ablage noch einen Tick mehr zur
Verständlichkeit beitragen kann. Nein, in diesem Teilbereich kann ich mich
(wieder) als echter Telegrafist fühlen, werde ich doch in den klassischen
Funker-Fähigkeiten gefordert. 

Und was denkt ihr?

73'
Ludwig, DK5KE
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