[AGCW] Erfahrungen im "Hotband" 7035 - 7040 kHz

Ludwig Szopinski cw4ever at gmx.de
So Mai 20 10:18:47 EDT 2012


Guten Tag!

Angeregt durch den Jahreswettbewerb AGCW-40-3 (3 Jahre "neuer" 40m-Bandplan), nutze ich verstärkt den Frequenzbereich 7035 bis 7040 kHz. Nach wie vor sind in diesem "neuen" und exclusiven CW-Teilbereich, der mittlerweile von einer Reihe von Funkamateuren auch als "Hotband" bezeichnet wird, bandplanmissachtende Digitalstationen vertreten. Ein verstärktes Auftreten von Telegrafiestationen könnten nun diese Stationen zum Wechsel in den für sie vorgesehenen und gültigen Digital-Bandplanbereich bewegen. 

Meine Erfahrungen: Ich bin überrascht über die Qualität der Telegrafieverbindungen im digitalen Nebel. Hatte ich anfangs das Gefühl, dass dort Morseverbindungen eher zwecklos sind, finde ich heute zunehmend Gefallen an diesem Bereich. Es können dort gute Verbindungen - auch unter erschwerten Bedingungen - durchgeführt werden! Dabei sollten provokative Gleichfrequenz-Störungen natürlich vermieden werden! Hier hatte ich bisher keine negativen Reaktionen, vielleicht mit der kleinen Aussnahme, dass ich einmal in CW und ohne Call zu "QSX 7024" aufgefordert wurde... ;-)

Natürlich ist es kein Teilbereich für "Schönwetter-Telegrafisten"! Aber ein reines Schönwetterfunken ist auch keine Telegrafiekunst! Der echte Telegrafist zieht an allen Registern seiner Station und macht noch Verbindungen möglich, die einem bequemen "599-und weg-OM" eher fremd sind.

Und so wurde mir wieder bewusst, dass ich tatsächlich ein Notchfilter besitze, dass das Bandpass-Tuning trotz des hochwertigen CW-Filters noch Welten öffnet und das die RIT-Ablage noch einen Tick mehr zur Verständlichkeit beitragen kann. Nein, in diesem Teilbereich kann ich mich (wieder) als echter Telegrafist fühlen, werde ich doch in den klassischen Funker-Fähigkeiten gefordert. 

Und was denkt ihr?

73'
Ludwig, DK5KE
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