[AGCW] Fwd: Re: Stellungnahme zum Konzept einer neuen Einsteigerklasse (Klasse K) (fwd)

"Thomas M. Rösner" dl8aam at gmx.de
Don Nov 20 08:44:56 EST 2008


Hallo,

auf meine Email an meinem DV (H) kam diese Antwort. 
Mein DV hatte sich wohl schon bereits an 
DJ3WE mit einer entsprechenden 
(wenn ich die Punkte auf die DJ3WE eingeht
betrachte)  negativen Stellungnahme zur Idee 
einer Lizenz K.

Weiter unten auch die Antwort der DJ3WE. 

Da mein DV seine Email scheinbar an einen 
Verteiler ("von DB6OE an DB6OE") gesandt hat, 
und ich nicht persönlich namentlich angesprochen 
wurde, vermute ich dass seine Email nicht "privat", 
sondern eine "offene Rundmail" ist, 
deshalb meine ich, ich kann sie in diesem Rahmen 
(hier entstammt ja die "Schreibe Deinen DV-Aktion")
hier weiterleiten.

Auch, wenn die Stellungnahme von DJ3WE
sehr umfangreich ist, kann ich mich nicht
des Eindrucks erwehren, dass hier die
"8 Personen" der Argbeitsgruppe "K", die Meinung
vertreten, sie hätten die Wahrheit gepachtet und,
dass sie aus "Lebenserfahrung" das Recht hätten,
egal was der Rest meint. 
Es gibt hier nur die Devise "Mehr Masse Ist Besser".

Ich finde es aber vollkommen legitim, wenn
sich der Vorstand eine Meinung einholt (AG Liz. K)
und vielleicht sogar deren Position für "ideal"
befindet und diese Position übernehmen möchte. 
Alles noch in Ordnung, aber er muss in diesen 
grundlegenden Fragen, dann eine entsprechende 
Diskussion zulassen (frühzeitig ! und mit "offenen inhaltlichen 
Ende") und die Meinungsbildung abwarten, bevor man
damit offensiv nach "(auch Vereins-)Aussen" tritt. 
DJ3WE schreibt, zwar das spätestens 
Weihnachten (sorry, nein - es heisst dort ja "Dezember")
sich die Mitglieder "intensiv" mit dem
Thema beschäftigen können. Aber durch die
gewählte "geschickte" Terminwahl sind die Würfel
im Prinzip schon gefallen. Ich weiss schon jetzt, wie
das ausgeht: In der Januar (oder Februar) CQ-DL 
ist dann eine Doppelseite, links stehen dann wieder 
die "stammtischformulierenden Contra-" und rechte 
die "gut ausformulierten Pro-Agumente" und man 
wird "egal was noch kommt" natürlichdie Pro-Position 
übernehmen. 
Egal, wie der Mehrheitswille auch geartet ist 
(den kennt man ja sowie nicht, bzw. wie sinngemäß 
unten ausgeführt, den will man ja nicht wissen).

DJ3WE's  (von der DARC AG Liz. K) Einleitung
> "Mein Verständnis von Führungsverantwortung geht 
> nicht dahin, im weitesten Sinn "Meinungsforschung" 
> zu betreiben, um dann den Willen der Mehrheit
> umzusetzen.
finde ich bezeichnend und zeugt von einem "interessanten"
Verständnis vom Vereinsgedanken. Die Mitglieder
sind der Verein, nicht der Vorstand oder dessen Referenten,
das sind "nur" unsere Gehilfen, und haben gefälligst deren 
Willen (und nur deren, nicht die eigenen Meinung 
- bei Vereinsvorstände gibt es keine 
"Gewissensfreiheit des Mandats", wie in der Politik, 
dort ist das übrigens sehr sinnvoll "Fraktionszwang ist
Böse") zu vertreten. 

<MEINUNG> 
Auf Staatsebene habe ich da eine etwas 
differenzierte Meinung, da richtet Basisdemokatie (kann) 
mehr Schaden als Nutzen an, wenn "uninformierte" 
Zwangsmitglieder aus dem Bauch ohne Grundlagenwissen, 
jede Frage "neu entscheiden" und nur Ihr eigenes
Interesse, Geldbeutel, "Strasse vor der Tür" sehen
</MEINUNG>

Aber bei Vereinen, die aus Einzelindividuen bestehen, die 
sich auf Grund eines bestimmten Zweckes freiwillig 
zusammenfinden, darf der Vorstand, den sich die 
Mitglieder selbst geben, im Grundsatz nur deren 
(Mehrheits-) Willen vertreten. 

Ich weiss nicht wie hier die Mitgliedermehrheit aufgestellt
ist, eine Mehrheitsentscheidung habe ich dann 
als Vereinswillen zu respektieren oder ich muss die 
Konsequenzen ziehen und sagen 
"das ist nicht mehr mein Verein".

BTW, Ich würde in dieser Frage ein Pro-K Votum der
Mitglieder aber akzeptieren, damit könnte und würde ich
leben können. Dafür sind die Restgemeinsamkeiten und
Ideen mit den Mit-Vereinsmitglieder viel größer. 
Es geht mir im wesentlichen hier um die "Art und Weise".

Ausdrücklich möchte ich mich bei meinen DV-H,
DB6OE für sein "Tun" bedanken !

Interessant ist auch die Wortwahl:
DB6OE schreibt "Deine Mail" und 
DJ3WE "Ihre Stellungnahme". 

Ich habe mal gelernt, egal
ob Funkamateure, Schützen, Angler, 
Kanickelzüchter, Kegler, Briefmarkensammler,
im Schalstrickverein, im geologenzirkel oder 
am Mittelstandsstammtisch  im Verein wird 
grundsätzlich sich gedutzt.
Es ei denn ich nutze das "Sie" bewusst, 
um mich abzugrenzen, um einen hier einen 
gezielt einen Abstand, "Ich oben-Sie unten", 
Hierachie zu unterstreichen.
Ich musste das als junger Mann aber auch erst 
langwierig lernen, war "damals" sehr ungewohnt als
Auszubildener meinen damaligen Chef,
der Mitglied in einem anderen Schützenverein
war, ausserhalb der Bank überall zu dutzen.
Der hatte mich sogar richtig zur Brust
genommen, als ich ihn mal versehentlich doch
einmal geSie'tst hatte.
Da ich aber herauslesen kann, dass DJ3WE etwas
älteren Semesters ist, vermute ich, dass er das 
"Sie" als gezieltes rethorisches Mittel einsetzt ???
Oder ist das "Sie" in Vereinen in einigen Gebieten
eine regionale Marotte und keine böse Absicht ? hi

73, Tom
DL8AAM - H53



-------- Original-Nachricht --------
Datum: 20 Nov 2008 12:10 GMT
Von: db6oe at t-online.de
An: db6oe at darc.de
Betreff: Re: Stellungnahme zum Konzept einer neuen Einsteigerklasse (Klasse K) (fwd)

  



Lieber OM,
ich habe Deine Mail gelesen. Die Antwort an OM Koch von unserem Vorstand
Rudolf füge ich bei.

Thomas DB6OE DV-H



Lieber OM Koch,

herzlichen Dank für Ihre Stellungnahme zu unserem Klasse K Konzept, aus
der
ich erkenne, dass Sie sich mit dem Thema auseinandergesetzt haben und
dass
Sie offensichtlich ein Mann der Praxis sind und damit nicht aus dem
Elfenbeinturm heraus argumentieren.

Ich habe an der Erarbeitung des Konzepts mitgewirkt und bin im Vortsand
für
das Thema zuständig. Bitte erlauben Sie mir daher, auf die von Ihnen
erwähnten Punkte einzugehen, obwohl ich in den Sachfragen mit Sicherheit

nicht der kompetenteste Mann unserer Arbeitsgruppe bin.

Vorab ein Bekenntnis: Man kann mir viel nachsagen, aber sicherlich
nicht
das, dass ich ein Anhänger der Basisdemokratie bin. sri! Mein
Verständnis von
Führungsverantwortung geht nicht dahin, im weitesten Sinn
"Meinungsforschung" zu betreiben, um dann den Willen der Mehrheit
umzusetzen. Ganz so einfach mache ich mir das nicht und ich meine, ganz
so
einfach darf man sich das auch nicht machen. Nicht umsonst zählt
Pontius
Pilatus nicht gerade zu den Leitbildern im christlichen Abendland; und
gerade in unserem Land haben wir äußerst schmerzvoll erfahren, (a) wie
leicht man Menschen verführen kann und (b) welch katastrophale Folgen
das
haben kann. Ich bin aber sehr dafür, "Andersgläubigen" zuzuhören und
Argumente auszutauschen, um die eigene Position
immer wieder kritisch im Licht auch unbequemer Argumente zu spiegeln,
zu
hinterfragen, zu modifizieren und notfalls sogar auf den Scherbenhaufen
zu
werfen, wenn bessere Argumente oder umfassendere Erfahrungen dies
nahelegen.

Und weil wir gerade von Erfahrungen reden: Ganz sicherlich haben Sie
ähnliche Erfahrungen wie ich gesammelt. Es ist ja nahezu ein
Naturgesetz,
dass bei der Ideensammlung in Arbeitsgruppen - egal ob es sich um
wertanalytische Ansätze, um PR-Massnahmen, um neue Produkte oder
notfalls
auch um die Steigerung der Lebensqualität am Arbeitsplatz handelt - die
Fülle der Ideen und vor allem die Qualität der Ideen exponentiell über
der
Zeit,
die die Arbeitsgruppe damit verbringt, abnimmt, d.h. irgendwo gilt,
dass
mehr als 80%
aller guten Ideen in weniger als 20% der Zeit generiert werden.

Nach so viel Vorbemerkungen und Binsenweisheiten jetzt zu Ihren Themen

(1) Vorgehensweise Arbeitskreis

Die Arbeitsgruppe bestand aus 8 Personen, deren Berufs- und
Lebenserfahrung
breit gestreut war von Ausbildung im DARC über Jura, Technik, PR,
Behördenkontakte bis hin zu Industriemanagement. Und die Palette der
Erfahrung in der Arbeitsgruppe ging sogar so weit, dass Thilo Kootz als
jemand zur Verfügung stand, der nach meiner Erinnerung die ELL in
England nicht nur gemacht, sondern auch bestanden hat. Und die
Alterstruktur war breit gestreut - ich schätze mal von 25 Jahren bis hin
zu meinen 68 Jahren....
Überwiegend war die Gruppe
mit Befürwortern einer Klasse K besetzt, aber ich habe großen Wert
darauf
gelegt, dass auch OMs dabei waren, die dem Thema kritisch gegenüber
stehen. Ich muss allerdings zugeben, dass ich deren Stimme nicht so laut
vernommen habe....
Eingeflossen sind ferner die Ergebnisse der Podiumsdiskussion in
Friedrichshafen und die Internetumfrage zum Thema. Und natürlich gab es
zwischenzeitlich eine Reihe von Kommentaren aus den Reihen der
Mitglieder,
von OVVs und DVs, bis hin zu Anträgen an das höchste
Entscheidungsgremium 
des DARC,
die Mitgliederversammlung. Letzterer Antrag zielte darauf
ab, den Verantwortlichen im DARC jede weitere Beschäftigung mit dem
Thema -
ich formuliere mal etwas salopp aus der Erinnerung - zu verbieten.
Natürlich
überrascht es nicht, wenn die Kommentare überwiegend skeptisch bis
ablehnend
waren. Ich sage "natürlich" nicht deshalb, weil ich die Idee der Klasse
K
für fragwürdig oder gar schlecht halte, sondern weil es nach aller
Erfahrung
so ist, dass sich die Bendenkenträger und Gegner als erste und mit
größtem
Nachdruck zu Wort melden. Das ist normal und auch völlig ok.

(2) Nicht ausreichend Zeit

Das Thema Klasse K ist nicht ganz neu. Neulich schrieb mir jemand, dass

er sich
freut, dass jetzt nach zwei Jahren der Diskussion endlich ein Entwurf
auf
dem Tisch liegt. Ich selber kenne das Thema erst seit Anfang des Jahres,
als mich der Vorstand beauftragte, mich um das Thema zu kümmern.

Nun ist es so, dass der Vorstand das Thema auf der Basis des von der
Arbeitsgruppe erarbeiteten Konzepts in seiner Sitzung von Ende 
Oktober
behandelt hat, Modifikationen in Richtung Verschärfung der Anforderungen
angebracht und beschlossen hat, es möglichst rasch seinen Mitgliedern
bekannt zu geben und Mitte Dezember der Mitgliederversammlung zur
Entscheidung vorzulegen. Wir stehen da zwar unter keinen Terminzwängen,
aber 
zum einen lehrt die
Lebenserfahrung, dass möglichst langes Kochen das Essen nicht gerade
gesünder und schmackhafter macht, wenn Sie mir den unpassenden Vergleich
erlauben und zum 
anderen ist es ja so, dass der Amateurrat vor einem Jahr beschlossen
hat, 
aus Kostengründen nur noch *eine* Mitgliederversammlung p.a. abzuhalten.
Die 
müsste nach Lage der Dinge ja wohl eher im Herbst eines jeden Jahres 
stattfinden, weil eine der vornehmsten Aufgaben der MV ja der Beschluss
über 
den Haushalt des nächsten Jahres ist. Die Vorstellung, den Beschluss
über 
eine aus meiner Sicht gute Sache, wie die Einführung einer Klasse K um
*ein* ganzes Jahr "auf die lange Bank" zu 
schieben, ist für mich in der Tat nicht sehr erfreulich.

Die Distriktsvorsitzenden erhielten den Wortlaut des Konzepts Anfang
letzter
Woche; Das Konzept steht heute schon öffentlich zur Einsicht unter 
http://www.darc.de/ausbildung/ bereit und scheint auch häufig angeklickt
zu werden.
Anfang kommender Woche geht es per OV-info an alle Ortsverbände. Ende
des Monats erscheint die Dezember-Ausgabe der CQ DL. Dort werden die
Anträge
an die Mitgliederversammlung in Kurzform vorgestellt. Was den Antrag
des
Vorstandes zum Thema Klasse K angeht, wird der Beitrag in der CQ DL
einen
Hinweis auf obige URL zum Wortlaut des Konzepts enthalten.

Damit hat *spätestens* Anfang Dezember jedes DARC-Mitglied die
Möglichkeit,
sich intensiv mit dem Konzept zu befassen - und notfalls seinen DV über
seinen OVV mit
Hinweisen zu seinem vom Mitglied gewünschten Abstimmverhalten zu
bombardieren, hi.

Ich betone nochmals: Mir geht es *nicht* um Basisdemokratie, sondern
ausschließlich um die Frage, haben wir irgendein Argument übersehen?
Gibt es
Argumente, die wir nicht bedacht haben oder deren Bedeutung wir falsch
eingeschätzt haben. Mir geht es nicht - entschuldigen Sie bitte, wenn
ich 
ungewollt Ihren Blutdruck steigen lasse - um eine Mitgliederabstimmung,

wohl aber um die Chance einer fundierten Meinungsbildung. Klar, für den

basisdemokratischen Ansatz wäre mehr Zeit nicht schlecht, aber
für die simple Frage, haben wir wichtige Themen übersehen oder nicht
richtig
berücksichtigt, reichen einige Wochen nach all den Vordiskussionen und
Meinungsaustauschen doch locker aus, oder? Auf die Gefahr hin, Sie noch
mehr
zu verärgern, als Sie eh schon verärgert zu sein scheinen: Ich bin
ziemlich
sicher, dass es nicht *ein* Argument gibt, das für uns neu ist und das
wir
nicht bedacht haben. Und ich bin total sicher, dass wir es nicht allen
Recht
machen können. Das ist halt so bei Entscheidungsprozessen. Und nichts
ist
schlimmer als lauter faule Kompromisse einzugehen, um es möglichst
jedem
gerecht zu machen!

(3) Technisches Niveau/ Eintrittsschwelle

Lieber OM Koch, dies ist so ein Punkt. Lassen Sie mich vorausschicken,
dass
ich 1957 meine Lizenz gemacht habe. Damals gab es nur "den Schultheiss";
das
war ein Schulmeister im Ruhrgebiet. Den Schultheiss habe ich nachts mit
der
Taschenlampe unter der Bettdecke - damit die Mutter nix merkt -
wirklich
studiert und nicht ganz verstanden. Heute glaube ich, dass auch OM
Schultheiss nicht alles verstanden hat. Das ist aber ein anderes
Thema....; mit 15 bin ich in den OV Bielefeld eingetreten und habe die
armen OMs
dort mit Fragen gelöchert. Mit 16 habe ich dann die Lizenz ohne einen
einzigen Fehler im Morsen und in der Technik gemacht und "zum Dank
dafür" - so bilde ich mir wenigstens ein - zum
17. Geburtstag als einer der jüngsten OMs Deutschlands die Lizenz
bekommen.
Und weil mich immer noch die unbeantworteten Fragen gequält haben, habe
ich
sogar die Hochfrequenz an der Technischen Hochschule in München
studiert.
Aber, lieber OM Koch, schauen wir uns doch in die Augen: Das sind die
Dinausaurier-Karrieren. Damals gab's kein Fernsehen - zumindest wir
hatten
keins - damals gab's keine Computer, keine Handys, keine
Satellitennavigation, keine Flüge für DM 100 nach Afrika, keine Drogen,
keine Ablenkungen. Damals gab's den
VW-Käfer mit geteilter Rückscheibe - und den besaßen nur die reichen
Leute - und den GELOSO und ansonsten nur
Selbstbau; und da schwangen alle Verstärkerstufen, nur der Oszillator
schwang nie auf Anhieb. So war's doch, oder?

Lieber OM Koch: Lassen Sie uns den Realitäten doch ins Auge schauen!
Die
Zeiten haben sich massiv geändert. Speziell die jungen Leute haben
heute
eine derartige Vielfalt von Lebensentwürfen, derart viele Alternativen,
Ihre
Freizeit zu verbringen, eine derart unsichere Zukunft vor Augen, und
derart viele Möglichkeiten, sich ihre Zukunft zu verbauen,
dass es immer weniger junge Menschen gibt, die bereit
sind, alles andere für längere Zeit zu vergessen, nur um sich über viele
Monate 
mit dem Ziel zu kasteien, die Lizenzprüfung zu bestehen.
Man kann das bedauern; aber es ist einfach so. Und weder Sie noch ich
werden
die Zeiten zurückdrehen können bzw. auf diese Megatrends auch nur
irgendeinen Einfluss nehmen können. Man kann die Realität aber natürlich
verdrängen....

Aber es gibt die Hoffnung. Tatsache scheint mir zu sein, dass speziell
die
jüngeren Leute heutzutage mehr auf das "Operating" im weistesten Sinn
des
Wortes anspringen, als auf das Basteln und Selberbauen. Wahrscheinlich
stimmt die letzte Bemerkung nicht 100%ig, denn zumindest wir haben bei
C01 sehr
viel Erfolg mit Bastelgruppen. Aber, was den Amateurfunk anbelangt, so
ist
es wohl einfach eine Tatsache, dass das Operating sehr viel attraktiver
ist, 
zunehmend mehr im Vordergrund steht,
als das Selberbauen. Sie kennen die Studie aus den Niederlanden, die
belegt,
dass das einzige AFU-Segment mit Zuwachs das Contesten ist. Und nachdem
ich
selber trotz meines fortgeschrittenen Alters ein begeisterter Contester
bin,
kann ich nur bestätigen, dass die Teilnehmerzahlen in den großen
Contesten
auch in DL von Jahr zu Jahr sehr deutlich steigen. 
Also zurück zur Hoffnung:
Die Hoffnung oder das Kalkül ist, dass die Freude an der drahtlosen
Kommunikation das Interesse an der dahinterstehenden Technik weckt. Wenn
man
aber die Eintrittsschwelle zu hoch legt, dann besteht gar nicht die
Chance,
Freude aufkommen zu lassen, Freude zu wecken.....

(4) Beitrag zur Lösung sozialer/gesellschaftlicher Probleme

Ihren Hinweis verstehe ich schlicht nicht. Zunächst ist mir nicht so
geläufig, dass der
Amateurfunk ausschließlich ein technisch-wissenschaftlicher Funkdienst
ist. Wahrscheinlich
wissen Sie das besser als ich. Ich war bis heute der Meinung, dass
Amateurfunk schlicht und einfach Amateurfunk ist und Spass macht und die
Leute sinnvollem Tun zuführt. Punkt. Und ich bin ziemlich sicher, dass
mehr als 99% aller QSOs in der Welt nicht unter
wissenschaftlich-technischen Gesichtspunkten, sondern sehr viel
profaneren Überschriften gefahren werden. Und 99,99% der QSLs und
99,999% aller Diplome, die jährlich und mit beträchtlichem Aufwand den
Weg zu ihren Empfängern finden, nichts, aber auch rein gar nichts mit
wissenschaftlich-technisch zu tun haben. Und natürlich ist die Behörde
und auch die Politik so weltfremd, das nicht zu wissen..... 


Vollends anderer
Meinung als Sie bin ich bezüglich Ihrer Meinung zu Internet-Chats: Ich
bin
da mangels Erfahrung wirklich kein Experte, aber die wenigen Male meiner
Einsicht in
Internetchats werden mich für den Rest meines Lebens davor bewahren,
diese
als eine menschenwürdige Art der Kommunikation zwischen intelligenten
Lebewesen zu betrachten. Selbst die schlimmsten 80m-Runden
unterscheiden
sich wohltuend vom Niveau der von mir eingesehenen  Internet -chats!!!
Aber
vielleicht habe ich einfach nur Pech gehabt.....

(5) Behinderte Menschen

Hoppla. Wie kommen Sie denn auf die Idee, dass wir Behinderte
"vorschieben"
um eine Klasse K "durchzusetzen" oder Behinderte gar als "potentiell
unfähig
hinzustellen". Eine solche Fehlinterpretation unseres Konzepts ist
schon
krass, lieber OM Koch. Kann es sein, dass Sie sich da im Eifer des
Gefechts 
einfach vergaloppiert haben?
Mein Vorschlag: Lesen Sie doch bitte nochmals den Text zu Punkt 4 des
Vorworts zu unserem Konzept in Ruhe durch. Sollte es dann immer noch
Fragen
zu unserer Motivation geben, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

(6) Ausbildungsbetrieb

Dies ist ein Henne/Ei-Problem: Wir brauchen keinen Ausbildungsbetrieb,
wenn
sich niemand für eine Ausbildung interessiert oder - anders herum 
ausgedrückt: Der beste
Ausbildungsbetrieb nützt nichts, wenn es keine Interessenten gibt. Mein
Hintergrund ist mehr das Marketing und der Vertrieb. Insofern ist für
mich
ganz klar, dass beides Hand in Hand gehen muss, aber zunächst muss
einfach
mal ein Interesse da sein. Und - lassen Sie es mich sehr verkürzt und
plakativ sagen - das Interesse wird umso höher sein, je weniger
schwierig
und je weniger langfristig die Erreichung der Zielmarke erscheint.

(7) Politisches Gewicht/ Mitgliederzuwachs

Absolut richtig: Natürlich sinkt oder wächst das Gewicht des DARC nicht
mit
ein paar hundert Mitgliedern mehr oder weniger. Aber, es macht schon
einen
Unterschied, ob man sich entgegenhalten lassen muss, dass die
Mitgliederzahl
seit 10 Jahren ständig sinkt, oder ob man darauf hinweisen kann, dass
die
Mitgliederzahl  wieder zunimmt. Und wir reden nicht um ein paar hundert
neue
Amateurfunker dank Klasse K. Mir geht es schon um einige tausend!

Natürlich haben Sie Recht - und das lastet auch schwer auf unseren
Schultern - dass es uns in den vergangenen Jahren offensichtlich nicht
gelungen ist, den "Organisationsgrad" also das Verhältnis zwischen der
Summe
aller in DL lizenzierten Amateurfunker und der Summe der
DARC-Mitglieder
konstant zu halten bzw. sogar noch zu steigern. Wir befinden uns da zwar
in
"guter Gesellschaft" mit den Gewerkschaften, aber das ist nun wirklich
nicht
mein Maßstab..... Da denke ich schon eher an den ADAC; und dessen Masche
ist
offensichtlich, seinen Mitgliedern so viele Vorteile anzubieten, dass
kein
vernünftiger Mensch trotz einer miserabelen Zeitschrift und
grauenhafter
Werbemethoden aus rein ökonomischen Gesichtspunkten auf eine
Mitgliedschaft 
im ADAC verzichten kann.

Es gibt also eine doppelte Zielsetzung, nämlich (1) die Zahl der
Amateurfunker in DL zu steigern und (2) davon eine möglichst
überproportionale Zahl 
für den DARC zu gewinnen. Genau diesen beiden Zielsetzungen dient das
Konzept der
Klasse K: Mehr Amateurfunker durch niedrigere Einstiegsschwellen zu
gewinnen
und wegen des von uns propagierten Amateurfunkpraktikums neue Mitglieder

frühzeitig an den DARC zu binden.

Ob das klappt, kann kein Mensch mit Sicherheit voraussagen, aber wenn
wir es
nicht versuchen, wird es ganz sicher nicht klappen. So einfach ist das
und
so wenig Risiko birgt das ganze Konzept in sich.

Damit komme ich auch gleich zu einem weiteren Punkt Ihrer Stellungnahme:
Was
passiert, wenn es nicht klappt? Na gar nichts! Was soll denn schon
passieren? Wenn es nicht klappt, wird es keine gravierende Zahl neuer
Amateurfunker geben und schon gar nicht eine deutlich höhere
Mitgliedschaft
im DARC. Und das Leben wird halt in erster Näherung so weiter gehen wie
bisher, d.h. irgendwann ist das Ende nahe und die Amateurfunker werden
entweder unter Naturschutz gestellt oder schlicht wegen
Bedeutungslosigkeit
all ihrer Privilegien beraubt. So simpel und so folgerichtig ist das.
Einfach Darwin....

Wenn ich Sie richtig verstehe, liegt Ihr eigentliches Problem aber
darin,
dass vielleicht zu viele neue Funkamateure entstehen und dass das das
berühmte Niveau senkt. Nun ja, heute gibt es in DL so an die 70.000
Individuallizenzen. Sollten Sie glauben, dass durch die Klasse K einige
zehntausend neue Amateurfunker dazu kommen, dann liegen Sie mit
Sicherheit
falsch. Sie rechnen ja persönlich laut Ihrer eigenen Aussage auch nur
mit einigen hundert. Ich mit einigen
tausend.... Was auch immer: Auf jeden Fall ist die Zahl "genügend
niedrig",
um auszuschließen, dass das *durchschnittliche* Niveau spürbar sinkt,
sei es technisch,
betriebstechnisch, oder was auch immer. Die Logik gruppendynamischer 
Prozesse ist doch - wenn man mal von Krawallbrüdern absieht - , dass
sich relativ wenige "Neuankömmlinge" relativ rasch 
und geräuschlos an die Verhaltensweise der Mehrheit anpassen, weil die
allermeisten Menschen 
eben nicht gerne Aussenseiter sein wollen bzw. nicht gerne als solche
erkannt werden möchten.

Wo also ist das Problem? Lassen wir doch
bitte die Kirche im Dorfe.... Einige Tausend neue Mitglieder helfen uns,
den
Service für unsere Mitglieder und vor allem den Umfang unserer
Interessenvertretung gegenüber Behörden und (Normungs-)Gremien aufrecht
zu
erhalten oder gar ausbauen zu können, ohne dass uns dadurch irgendwelche

nennenswerten Nachteile erwachsen.

Ist doch eine gute Sache, oder?


(8) Gewinnung von Nachwuchs/Nachhaltigkeit

Schön, dass wir uns einig sind, dass die Gewinnung von Nachwuchs
wichtig
ist. Ich gehe noch einen Schritt weiter: Sie ist essentiell, sonst
können
wir einpacken und da nützt auch kein elitäres Schwadronieren etwas!

Entschuldigen Sie meinen pragmatischen und wenig elitären Ansatz in
dieser
Sache: Ich will die neuen Amateurfunker erst einmal in unserer
Mitgliederdatei sehen. Nachhaltigkeit und Qualität ist dann der zweite
Schritt und da sind wir natürlich alle gefordert; aber warum sollten wir
da 
verzagen? Natürlich können wir das! Aber lassen Sie mich das auch sagen:
Das 
kann der DARC e.V. nicht aus der Zentrale heraus. Da sind speziell die 
Mitglieder und die OVVs gefordert. Integrationsarbeit und aufmerksame 
Betreuung von "Neuankömmlingen" kann nur vor Ort erfolgen mit dem Ziel,

"Nestwärme" zu bieten. Und da ist es nicht zielführend, wenn neue oder
gar potentiell neue Mitglieder bei OV-Abenden am "Katzentisch" sitzen
müssen und sich die Heldentaten der älteren Herren anhören müssen. 

(9) Klasse E zu schwierig?

Natürlich ist die Klasse E nicht "zu schwierig", denn sie wird ja 
schlussendlich von vielen Anwärtern bestanden. Die Frage ist doch eine 
andere, nämlich die, ob es da draußen eine zahlenmäßig nennenswerte
Gruppe von Menschen 
gibt, die zwar durchaus Interesse am Amateurfunk haben, denen aber die 
Vorbereitung auf die Prüfung einfach zu langwierig und zu aufwendig ist.


Wir meinen: Ja, die gibt es! Die Klasse K ist von uns in Übereinstimmung
mit den 
Vätern der Idee, der IARU und den europäischen Fernmeldeverwaltungen, ja
als 
"Durchgangsstation" - eben als "Einsteigerklasse" - konzipiert. Es geht

darum, erst mal "Blut zu lecken" und wir hoffen/glauben, dass die 
Bereitschaft, sich weiterzubilden und die Qualifikation für höherwertige

Lizenzklassen zu erwerben, deutlich steigt, wenn der Funke erstmal 
übergesprungen ist: "L'appetit vient en manger" - der Appetit kommt beim

Essen - sagen die Franzosen.

Ich bin nicht genügend Amateurfunkhistoriker, um beurteilen zu können,
was 
man sich seinerzeit bei der Konzeption der alten Klasse 3 gedacht hat,
aber 
Tatsache ist, dass der Fragenkatalog für die alte Klasse 3 nur rund ein

Drittel des Umfangs der heutigen Klasse E aufwies. Die alte Klasse 3 hat
den 
Amateurfunk doch nun wahrlich weder zugrunde gerichtet noch das Niveau 
verkommen lassen. Warum soll das denn nun ausgerechnet die Klasse K 
bewirken?


(10) Hohe Kosten

Einverstanden. Die Prüfungskosten sind hoch. Die BNetzA bzw der
Rechnungshof 
sagen zwar, dass die Gebühren nicht kostendeckend sind, aber das ist ein

anderes Thema. Und nicht nur die Prüfungskosten sind sehr hoch, sondern
auch 
die Reisekosten zu den Prüfungsstandorten werden für immer mehr 
Interessenten immmer höher - nicht weil das Benzin oder die Bahn teurer

werden, sondern weil wegen sinkender Prüfungszahlen immer mehr 
Prüfungsstandorte wegfallen und damit die mittlere Entfernung zu den 
verbliebenen Standorten steigt.

Hierzu zwei Anmerkungen, nämlich

(10.1) Wie Sie wissen bemüht sich der Vorstand und insbesondere mein 
Vorstandskollege Dr. Walter Schlink seit langem und mit Intensität
darum, 
die Durchführung der Prüfungen auf die AFU-Verbände zu übertragen. 
Wesentliches Ziel dieses Vorstoßes ist die Reduzierung der
Prüfungskosten. 
Leider hat die Behörde bisher kein offenes Ohr für diese Vorschläge. Die

offizielle Begründung für die Ablehnung heißt stark verkürzt
"hoheitlicher 
Akt". Ob es da noch eine "hidden agenda" gibt, kann zwar vermutet
werden, 
aber Sie werden verstehen, dass ich derartigen Vermutungen hier keinen
Raum 
geben darf.

(10.2) Keine Frage, die Kosten sind hoch und für einige vielleicht zu 
hoch. Wir arbeiten dran, aber ich kann nicht versprechen, dass sich das
bald 
ändern wird. Bitte halten Sie sich aber auch vor Augen, für was denn
heute 
alles so Geld ausgegeben wird von Klingeltönen bis Autozierrat, von 
Designerklamotten bis Fussballeintrittskarten von Anreisen zu 
Sylvesterpartys unter dem Brandenburger Tor bis zu ich weiß nicht was.
Wie 
immer im Leben, es sei alles jedermann von Herzen gegönnt, aber am Ende
des 
Tages geht es immer wieder um das Festsetzen von Prioritäten. Ob die 
derzeitige Höhe der Prüfungskosten tatsächlich ein killer-Kriterium für
eine 
große Zahl von Prüfungsaspiranten ist, weiß ich nicht. Ich vermute eher,

dass das kein entscheidender Punkt ist, aber zweifelsohne ein wichtiger

Punkt.

(11) Technisches Niveau sinkt

Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: 70.000 zu einigen hundert - wie
Sie 
unterstellen - das liegt in der 1%-Gegend. Ich kann mir nicht gut 
vorstellen, dass es irgendein Verfahren à la Pisa gibt, dass - allein
schon 
aufgrund dieser Relation - eine Veränderung des *durchschnittlichen* 
technischen Niveaus überhaupt feststellen kann. Das geht einfach im
Rauschen 
unter, oder - um es etwas anspruchsvoller auszudrücken - das liegt mit 
Sicherheit innerhalb  der unvermeidlichen Unschärfe der Messmethode. Und

selbst wenn es einige tausend sind - wie ich hoffe - dann gilt die
Aussage 
nahezu unverändert: Es wird kein signifikantes Absinken des 
*durchschnittlichen* technischen Niveaus geben. Und vergessen Sie nicht:
Die 
von uns konzipierten Randbedingungen für die Klasse K sind so gewählt,
dass 
erhebliche Anreize bestehen (Leistung, Bänder, Upgradefähigkeit,
Harmonisierung, d.h. Nutzung der Lizenz im Ausland), die nächst 
höhere Stufe zu erklimmen. Die Klasse K ist von uns als
"Durchgangsstadium" 
konzipiert.

Öffentlichkeit: Die Öffentlichkeit, die ich kenne, macht keinen
Unterschied 
zwischen CB-Funk und Amateurfunk: Alles schlecht, weil
Umweltverschandelung, 
Strahlung und Störungen im Küchenradio.

Politik: Da sind in den letzten Jahren große Fortschritte sowohl in
Brüssel 
als auch in Berlin erzielt worden. Einige für unsere Belange sehr
wichtige 
Politiker kennen sich da inzwischen recht gut in Sachen Amateurfunk aus,

nicht zuletzt Dank intensiver Lobbyarbeit von Leuten wie meinem 
Vorstandskollegen Dr. Walter Schlink, oder unserem EMV-Referenten
Ulfried 
Überschar, DJ6AN,  aber auch Thilo Kootz von der Geschäftsstelle und 
beispielsweise Christian Entsfellner, DV Distrikt C, oder meinem
Vorgänger 
im Vorstand, Hans-Jürgen Bartels, DL1YFF - um nur einige wenige zu
nennen. 
Ich meine, das ist gut gelaufen und ich bin sicher, dass denen nicht der

Gedanke von absinkendem technischen Niveau kommt.

Arbeitgeber: Hier sollten Sie unterscheiden: Der Personalchef von Rhode
& 
Schwarz und vor allem die Abteilungsleiter in den Entwicklungslabors von

Rhode & Schwarz oder Hagenuk oder, oder, oder kennen sich gut aus. Die 
werden sich auch nicht mit dem Hinweis abgeben, dass jemand
Amateurfunker 
ist, sondern werden nach der Klasse fragen. Meine persönlichen
Erfahrungen 
mit der Leitung von Entwicklungsabteilungen liegen inzwischen einige 
Jahrzehnte zurück. Ich habe bewußt zwei Amateurfunker eingestellt. Davon
war 
der eine zwar nicht toll, aber ok, den anderen habe ich nach Ablauf der

Probezeit nach Hause geschickt. Ist aber natürlich statistisch nicht 
signifikant. Den größeren Teil meines Berufslebens habe ich in leitender

Funktion in der Fertigung, in der Projektierung, im Marketing und im 
Vertrieb verbracht. Da ist Amateurfunk kein nennenswertes
Auswahlkriterium; 
da geht es z.B. um so Dinge wie Teamfähigkeit, physische und psychische

Belastbarkeit, regionale und geistige Beweglichkeit, Sprachkenntnisse,
interkulturelle Fähigkeiten, Persönlichkeit etc.  Ich kann das in der
Breite der deutschen Industrielandschaft nur eingeschränkt 
beurteilen, aber bei dem deutschen Großunternehmen, in dessen Dunstkreis
ich 
praktisch mein ganzes Berufsleben verbracht habe, war es unabhängig von
der 
Lizenzklasse nicht karrierefördernd, sich als Funkamateur zu "outen". Da

waren  "Profi" oder "professionelles Vorgehen" die magischen Worte. Ich
habe 
meine Liebe zum Amateurfunk zwar nie verschwiegen, erinnere aber
durchaus 
die verwunderten Blicke manchen Vorstands, dass ich es trotzdem "so
weit" 
gebracht habe, hi.


(12) DOler

Verstehe ich nicht, warum die problemlose Einführung der DOler kein
Argument 
ist. Ich war zwar damals nicht involviert, aber ich bin unbesehen
ziemlich 
sicher, dass auch damals die "üblichen Verdächtigen" mit großer
Stimmkraft 
und Schreibgewalt dagegen waren. Und was ist passiert? Gar nichts. Ich
kann 
das zwar nur aus der Sicht des Contesters beurteilen, aber da gibt es
einfach 
überhaupt nix zu meckern. Die DOler machen das einfach prima. Und warum
soll 
man nicht von n auf n+1 schließen dürfen?

(13) CB-Niveau

Sie haben Recht: Eigentlich wird in (8c) des Konzepts nur (8b) mit
anderen 
Worten wiederholt. sri.... Hat historische Hintergründe zur Entstehung
der 
Papierversion des Konzepts. Die Wiederholung macht die Aussage darum
aber 
nicht falsch..

(14) Technik-Anforderungen

Mir ist nicht klar, welche "Technik-Argumentation der ELL-Gegner" Sie 
ansprechen. Mir ist nur die sehr allgemeine und unspezifische
Befürchtung 
eines Absinkens "des Niveaus" als Argument bekannt. Wenn es spezifische

Themen gibt, bitte ich um Hinweise. Wir werden uns gerne damit 
auseinandersetzen. Und vergessen Sie nicht: Das Konzept ist so
ausgelegt, 
dass Selbstbau auch kritischer Teile wie Oszillatoren und Sender erlaubt

sein soll. Ich bin sicher, dass die Behörde schon ein Auge darauf haben

wird, dass die Risiken des Eigenbaus und die sich aus der
Prüfungsstruktur 
ergebenden Anforderungen an die Prüflinge in einem gesunden Verhältnis 
zueinander stehen.

(15) DN-Calls

Ich sagte es ja schon, ich bin leider nicht der Spezialist für die
Details. 
Mein Verständnis der DN-calls geht dahin, dass es sich um Situationen 
handelt, in denen ein nicht zur Ausführung des Amateurfunks berechtigter

Mensch *unter Aufsicht* zu Ausbildungszwecken am Amateurfunk teilnehmen

kann.  Da kann er sich das Rüstzeug z.B. zum Komplex "Betriebstechnik" 
holen. Na prima. Wenn das die Eckpfeiler der DN-Lizenzen sind, dann
verstehe 
ich nicht, wie man die aufbohren kann, denn bei der Klasse K geht es ja
u.a. 
um *eigenständige* Teilnahme am Amateurfunk ohne Beaufsichtigung einfach
so aus dem Wohnzimmersessel heraus 
und um Eigenbau. Wie soll sich das mit dem Grundgedanken der DN-Lizenzen

verheiraten lassen. Aber vielleicht stehe ich ja auf dem Schlauch.....
Und 
wenn man es schon verheiraten kann, dann fiele dem  mit Sicherheit die 
Grundidee der DN-Lizenz zum Opfer und das wäre ja nun wirklich schade,
oder?

(16) Vergleich mit England

Natürlich haben Sie Recht, dass der Boom bei den Lizenzierungen in
England 
seine wesentliche Ursache im Wegfall der CW-Prüfung hat. Das haben wir
auch 
nie anders gesehen oder anders behauptet. Nichtsdestotrotz ist es aber
doch 
bemerkenswert, dass gleichzeitig die Lizenzierungen in der *höchsten
Klasse* 
zugenommen haben. Natürlich ist denkbar, dass all die hochkarätigen 
Techniker bisher unfähig oder unwillens waren, das Morsen zu erlernen.
Und 
natürlich stellt das Morsen schon eine gewisse Schwelle dar auch wenn
ich persönlich 12 wpm 
wirklich für kein echtes Thema halte.
Es ist mir aber auch ziemlich egal, denn wir wollen die Klasse K ja
nicht, 
weil sie in England so große oder so geringe Erfolge hatte, sondern wir

stellen fest, dass es weder auf den Bändern noch bezüglich der 
Zulassungszahlen irgendeinen Hinweis gibt, der uns unerwünschte 
Entwicklungen des Amateurfunkwesens in Deutschland befürchten ließe.
Eher im 
Gegenteil. Und das reicht mir doch völlig. Insofern werde ich Frau 
Hildebrandt auch nicht veranlassen, Ihnen jetzt rasch Zahlen aus England
zu 
besorgen. Die sind zwar evt. im Sinne von "nice to have" interessant,
aber nicht essentiell für unsere 
Entscheidung.

Um auf ein etwas anderes Thema abzuschweifen: Ich kenne kein Thema, bei
dem 
man sich durch simples Nachmachen in Spitzenpositionen manövrieren
konnte. 
Auch die Japaner haben ihre dominierende Rolle im Automobilbau nicht
durch 
Kopieren erreicht, sondern dadurch dass sie als erste begriffen haben,
dass 
die Leute schlicht keine Lust haben, ihre Zeit in Werkstätten zu
verbringen 
und ihr Geld für Reparaturen auszugeben. Die Qualität ihrer Autos haben
die 
Burschen zu Weltmarktführern gemacht und nicht der Versuch, Mercedes zu

kopieren..... Insofern ist das, was in England passiert zwar
interessant, aber es ersetzt nicht, selber nachzudenken, sich eine
eigene Meinung zu bilden.

(17) Harmonisierung

Das sehe ich auch so; das ist ein Schwachpunkt. Nicht zuletzt unser 
deutsches Bestehen auf dem Selbstbau läßt die Harmonisierung der 
Einsteigerlizenz in weite Ferne rücken. Das ist halt die Crux: Unsere
Nachbarn sehen das lockerer als wir in Deutschland.

A b e r: Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt; und das ist so auch
völlig ok, solange man das Ziel mal klar definiert hat und nicht aus den
Augen verliert. Mitunter ist es sogar sinnvoll, einen Zick Zack-Kurs
einzulegen, wenn der Weg sonst zu steil wird; aber das Ziel muss immer
klar sein: Wer das Ziel nicht kennt, wird den Weg nicht finden! Ich habe
jahrelang schwierige und schwierigste Klettertouren in den Alpen und
große Trekkingtouren im Himalaya unternommen. Ich weiß, wovon ich
spreche.

Ganz unabhängig von "Bergsteigerphilosophie": Natürlich wäre es schön,
wenn der Klasse-K-Lizenzler seinem Hobby auch beim Urlaub in England
legal nachgehen könnte. Die Welt wird nicht untergehen, wenn er das
zunächst nicht kann, aber vielleicht verleitet ihn der Wunsch, von der
bed & breakfast Stelle aus  funken zu können dazu, möglichst rasch die
Hürde der E-Lizenz in Angriff zu nehmen. Und das ist ja genau das, was
wir wollen...... Also lassen Sie uns auch in diesem Punkt die Kirche im
Dorf behalten und das Kind nicht mit dem Bade ausschütten: Schön wär's,
aber das sind alles Nebenkriegsschauplätze......

(18) 10 W EIRP

Ihr Wissensstand ist da offensichtlich ein fortgeschrittenerer als
meiner. Ich habe bis heute immer geglaubt, dass der Dipol knapp 3 dB,
genauer 2,15 dB, Gewinn in der Hauptstrahlrichtung über den sagenhaften
Isotropstrahler hat. Sie sagen er hat 7 bis 8 dB. Vielleicht senkrecht
nach oben, wo's nun wirklich niemanden stört? Ich weiß es nicht.
Vielleicht bezieht sich mein Wissensstand auf den virtuellen Freiraum
und Ihrer auf den realen Salzwasseruntergrund. Ich weiß es nicht; ist
mir auch ziemlich egal. Sicherlich wird mich ein Berufener aufklären....
Aber wir sind uns natürlich völlig einig, das 10W EIRP wenig ist und
dass damit abends auf 80m in SSB wenig Staat außerhalb der OV-Runden zu
machen ist. 

Aber wie das so ist im Leben: Man kann nur einen Tod sterben und wir
mussten uns entscheiden zwischen dem Zwang zur Selbsterklärung, die wir
den Einsteigern nun wirklich nicht antun wollten, nachdem schon die
"gehobenen Klassen" das Thema bisher schon so sträflich zu
vernachlässigen scheinen, und der Möglichkeit, überhaupt am
Amateurfunkdienst teilzunehmen und da speziell zur Betätigung in den
digitalen Betriebsarten zu animieren, die ja auch bei mickrigsten
Signalen noch eine erstaunlich gute Lesbarkeit ermöglichen. Wir haben
uns für Letzteres entschieden nicht zuletzt vor dem Hintergrund - bitte
entschuldigen Sie, wenn ich Sie allmählich immmer wieder mit den
gleichen Argumenten langweile - , dass die Klasse K nach unserem Konzept
nur ein Durchgangsstadium zu den "höheren Weihen" darstellt.

Sie argumentieren, dass es, wenn man Ihrer Rechnung mit den 7 bis 8 dB
folgt, kaum kommerzielle Produkte gibt, die so wenig Leistung können.
Sehe ich auch so. Aber - nachdem wir ja Selbstbau wollen - wo ist denn
bei den geringen Leistungen das Problem, ein Dämpfungsglied aus drei
Widerstandswerten in Form eines T-Glieds zu bauen? Das würden Sie und
ich in 5 Minuten ausrechnen und in weiteren 10 Minuten aus der
Bastelkiste realisieren, oder? Na ja, bei mir dauert alles inzwischen
etwas länger: Sagen wir in Summe 30 Minuten. Und ein Überbrückungsrelais
für den Empfangsfall brauchen wir auch nicht, denn bei der geringen
Leistung wird man eh nur Stationen anrufen, die laut hereinkommen. Wo
ist also das Problem, wenn man mal von dem psychologisch belastenden
Aspekt absieht, dass es weh tut, zunächst HF-Leistung zu erzeugen, um
sie anschließend in Dämpfungsgliedern wieder teilweise zu verbraten?

(19) Warum laufen uns die Mitglieder davon?

Lassen Sie mich einen großen Sprung machen, denn ich glaube, dass auf
alle Ihre weiteren Argumente bereits von mir eingegangen wurde. Wenn
nicht, bitte ich um entsprechende Hinweise. Ich stehe gerne zur
Verfügung.

Ja, es stimmt: Wir verlieren mehr oder weniger ständig Mitglieder. Nicht
direkt dramatisch, weil im niedrigen einstelligen Prozentbereich, aber
natürlich deutlich beunruhigend. Und selbstverständlich ist es eine der
vornehmsten Aufgaben des Vorstandes, etwas dagegen zu tun. Erlauben Sie
mir, auf dies äußerst wichtige Thema an dieser Stelle derzeit nicht
weiter einzugehen. Es würde sonst den Rahmen meiner Stellungnahme
vollends sprengen. 

Aber lassen Sie mich doch noch dies abschließend sagen: Niemand im
Vorstand oder in der vom Vorstand beauftragten Arbeitsgruppe ist so
naiv, sich von der Einführung einer Klasse K zu versprechen, dass sie
alle Probleme des Mitgliederschwunds etc. löst. Natürlich nicht. Aber es
ist *ein* Stein im Mosaik der erforderlichen Maßnahmen. 

(20) Schlussbemerkung

Nochmals Dank für die Mühe Ihrer Stellungnahme, lieber OM Koch. Ich
würde mich freuen, wenn es mir mit meiner Antwort gelungen wäre, Ihnen
die Befürchtung zu nehmen, dass der Vorstand blindlings mit seiner
Unterstützung für eine Klasse K die Zukunft des Amateurfunks verspielt.
Wir haben nachgedacht, wir haben strukturiert und wir sind nach
gewissenhafter Prüfung der relevanten Einflussfaktoren ganz klar der
Meinung, dass Chancen bestehen, ohne dass wir nennenswerte Risiken
eingehen müssen. Und das sind die klassischen Situationen, in denen man
einfach handeln muss!

vy 73 de Rudolf, DJ3WE


Dipl.-Ing. Rudolf Schwenger
DJ3WE
Hubertusweg 4
OT Hohenthann
83104 Tuntenhausen

Tel.: 08065-9195
Fax: 08065-9196
mobil: 0171-2270323
email: dj3we at darc.de


PS: Eigentlich ist meine Stellungnahme ja schon genügend lang
ausgefallen. Als ich aber gerade zur Entspannung den BCC-Reflektor auf
neue Posteingänge überflogen habe, fielen mir gleich mehrere
Mitgliedsbeiträge von teilweise äußerst prominenten Contestern und DXern
auf, die erstaunlicherweise fast alle zustimmend waren. Das hat mich,
weil völlig unerwartet, so gefreut - sri, Vorstandsmitglieder sind halt
auch nur Menschen - dass ich mir nicht verkneifen kann, sie hier
anzuhängen. Mir ist selbstverständlich klar, dass Sie mühelos für jeden
zustimmenden Kommentar 10 ablehnende Kommentare generieren können....
Nur zu, ich werde das nicht nur mit Fassung ertragen, sondern mich mit
ihnen auch auseinandersetzen, wenn es denn neue Argumente geben
sollte.....


Hallo BCCler,

ich kann aus Irina eigener Erfahrung unterstuetzen. Ich habe die
englische 
Einsteigerlizenz gemacht (Foundation Licence, Praefix M3). So konnte ich

das Hobby kennen lernen, ohne erst viel buefflen zu muessen. Fuer die 
grosse Lizenz habe ich dann gelernt, waehrend ich schon mal funken
konnte: 
mit Praxis war das viel einfacher.

In GB ist die Einsteigerklasse ein Wahnsinns-Erfolg. Anfangs kamen 3000

neue Leute im Jahr, mittlerweile hat es sich auf etwa tausend 
eingependelt. Es werden sogar neue Clubs gegruendet. Allerdings ist der

Engpass derzeit bei Public Relations und Ausbildungsplaetzen. Kleiner 
Nebeneffekt: SWL ist faktisch ausgestorben und selbst Hardcore CBler
haben 
mittlerweile alle eine Amateurfunklizenz (ich kenne sogar einige
Piraten, 
die jetzt Funkamateure sind).

Die Einsteigerklasse ist besonders jugendfreundlich. Viele Pfadfinder 
machen einen Foundation-Kurs fuer ihr Kommunikationsabzeichen und
Schulen 
bieten Funkkurse in AGs an. Es gibt uebrigens recht gute Contester, die

die Foundation Licence haben oder mit der Foundation Licence angefangen

haben :-)

Also: Die K-Lizenz ist die Zukunft.

73 Daniel M0ERA

On Tue, 18 Nov 2008, Irina Stieber wrote:

> Hallo BCCler,
>
> es werden sicher nicht alle im RRDXA-Reflektor lesen, deshalb erlaube ich mir ein paar Erläuterungen sowie die Ergänzung mit meiner Meinung:
> Es gibt einen Vorschlag zur Einführung einer Einsteigerklasse:
> http://www.darc.de/ausbildung/>
> und den Link dort:
> <http://www.darc.de/ausbildung/dateien/klassek.pdf>
> Ganz kurz bedeutet es, dass man mit weniger Technik-Anteil und Leistungsbeschränkung (< 10 W EIRP)auf 80m und 10 m sowie noch 2m/70cm/10 GHz funken kann. Entscheidend ist aber, dass man ein sog. Betriebspraktikum nachweisen muss, bei dem grundlegende Elemente des Stationsaufbaues und -kontrolle sowie Betriebsdienst nachgewiesen werden  müssen.
>
> Ich finde diesen Vorschlag sehr gut. Aktuell ist mir die Technikhürde bei der sog. Einsteigerklasse entschieden zu hoch. Gerade Interessierte ohne dem absoluten technischen Hintergrund (sei es kein techn. interessiertes Elternhaus, sei es noch kein Physik etc. in der Schule usw. usw.) hätten jetzt endlich auch die Möglichkeit, ohne frustrierendes Auswendiglernen von technischen Details, die sowieso nicht verstanden geschweigedenn angewendet werden, aktiv auf die Bänder zu gehen. Ich sehe hier wirklich Chancen unc ich denke NICHT, dass sich unser Niveau absenken wird (klassisch stammen ja aktuell die nivealosen Funker leider nicht aus den Einsteigerlizenzen sondern woanders her).
>
> Ich begrüße diesen Vorschlag und werde einen Teufel tun, dagegen vorzugehen. Ich würde mich aus contestersicht übrigens auch auf die neuen freuen, auf 80m kann man schon viele Conteste bestreiten und über kurz oder lang geht auch wieder was auf 10m.
>
> Ich werde den Vorschlag in meinem OV diskutieren und sehe gerade in unserer Ausbildungsarbeit neue Ansatzpunkte für Erfolgserlebnisse der Newcomer....
>
> Was meint Ihr dazu??? Über eine Diskussion würde ich mich freuen. Ich sehen aus meiner Sicht keine Sinn darin, die Lizenz zu verhindern - eher im Gegenteil, dass wir als BCC Unterstützung beim Praktikum geben können....
>
> 73 Irina


Tach,

ich verstehe die ganze Aufregung auch nicht.

In England scheint es doch mit den M3-Lizenzen ganz gut zu laufen.
Ich habe selbst schon etliche QSOs - auch in Contesten - mit M3-Calls
gefahren, die sicher auch nicht schlechter abgelaufen sind, wie mit
höheren Lizenzklassen.

Ich würde es begrüßen, wenn durch die neue Lizenzklasse K tausend
(oder mehr) neue Funkamateure in DL "geschaffen" werden könnten.

Die Interessenlage sieht doch heute völlig anders aus als vor
50 Jahren. Heute wird sicher keiner von den "Neuen" auf die Idee
kommen wollen, sich einen Kurzwellen-Sender selbst zu bauen (na ja,
von Ausnahmen vielleicht mal abgesehen...) - insofern ist es doch
naheliegend, auch die Radbedingungen entsprechend anzupassen.

Heute wollen sich die "Neuen" doch eher ein Gerät kaufen und damit
legal (!) QSOs fahren. Kommen sie dabei auf den Geschmack, dann
steigt sicher auch das Interesse an Technik, Theorie und weiterer
Ausbildung.

Insofern ist es m.E. völlig in Ordnung, die technische Hürde für den
EINSTIEG niedrig anzusetzen - und stattdessen das Haupt-Augenmerk
auf das richtige "Operating" zu legen, was die Jungs ja in ihrem
"Betriebspraktikum" vermittelt bekommen sollen.

Und genau HIER können wir als "Erfahrene" Gutes tun und den Jungs
auf den richtigen Weg helfen. 

73 Ben
DL6FBL


Freundliche Grüße

Bernd Och
Dipl.-Ing.
WCT (WatchGuard Certified Trainer)
WCSP (WatchGuard Certified System Professional)
MCSE (Microsoft Certified Systems Engineer)

[Tel] 0661/9440-201
[Fax] 0661/9440-100
[Mobile] 0171/3831200
__________________________________________________________
Firmensitz: BOC Computersysteme GmbH * Chr.-Wirth-Str. 18 * D-36043
Fulda
Geschäftsführer: Dipl.-Ing. Bernd Och, Thomas Heppe
Amtsgericht/Handelsregister: Fulda 5 HRB 1290 - USt.-ID-Nr. DE8



 


Hallo 

ich habe gestern (!!)  "meiner" Distriktsvorsitzenden, die den Distrikt
Württemberg bei der MV vertritt per e-Mail mitgeteilt, dass ich die
geplante Lizenzklasse K ausdrücklich befürworte und sie gebeten
entsprechend zu stimmen.

So - und nur so - kommt frisches Blut "rein" und mir ist kein NEUER
bekannt, der absichtlich oder aus fehlenden Technikkentnissen stört! 
Gerade die "neuen" sind heiß und bereit, dazu zu lernen!

Wir alle waren mal NEUE! Mit CW und ohne!
Und wer Interesse hat - auch nach der ersten Sturm- und Drangzeit - wird
dabeibleiben und immer besser werden. 
Und er wird sicher auch Conteste mitmachen wollen!

Sehen wir das "K" als  - KOMM  !!!


Klaus
dk1ax




Hallo,

Zwar bin ich auch für die Öffnung des Amateurfunks für alle Level der 
Bildung.
Einzige Bedingung von mir: Der akt. Status des Amateurfunks Stichwort: 
"experimenteller,  technisch-wissenschaftlicher
Funkdienst" ...Selbstbaurecht und AFuG sind zu wahren!

Insofern stimme ich dafür, diesbezügliche Einwände aus der Stellungnahme

von DL8LBK nicht einfach "wegzuwischen"
oder emotional abzustimmen, sondern sie einfliessen zu lassen. Wenn der

Regulierer und der Gesetzgeber dabei mitgeht:
dann bitte auch die Klasse K, ansonsten STOP.

Thomas, DL5MO


Irgendwie ist es wie damals, als die C-Lizensler auch KW machen durften
oder
es um die Einführung der DO-ler Klasse ging. Das nennt man wohl typisch
Deutsch.

Ich bekomme es life mit, mit der Nachwuchsförderung in der Schule.
Das Interesse sink immer weiter und meine Frau macht in Ihren Klassen 
massiv Werbung, damit der AFU-Kurs nicht ausstirbt.


vy 73 Tom



Wie gesagt, der völlig ungefilterte Posteingang der letzten 90 Minuten
am hellichten Tag bei mir auf dem BCC-Reflektor. 




----- Original Message ----- 
From: "Karsten Koch" <dl8lbk at gmx.de>
To: <dl9kcx at darc.de>; <dl3oap at darc.de>; <dl7ate at darc.de>;
<dj3we at darc.de>;
<dl7rp at darc.de>; <dl2za at darc.de>; <dl7be at darc.de>; <dl2rsf at darc.de>;
<df4nr at darc.de>; <DF3XZ at darc.de>; <dl3el at darc.de>; <dl3yat at darc.de>;
<dl7uvo at darc.de>; <db6oe at darc.de>; <dl1eip at darc.de>; <dh2bao at darc.de>;
<dl3mbg at darc.de>; <df3ux at darc.de>; <dj7rc at darc.de>; <dk8vr at darc.de>;
<dl6ev at darc.de>; <dl3hwd at darc.de>; <dj9fc at darc.de>; <dc9lk at darc.de>;
<dk4qt at darc.de>; <dj4vf at darc.de>; <dl3sfk at darc.de>; <dd2db at darc.de>;
<dl7rbi at darc.de>; <dj6an at darc.de>; <dk4vw at darc.de>; <dl1ybl at darc.de>;
<dl3td at darc.de>; <dl5nah at darc.de>; <dl5nbz at darc.de>; <dl4yde at darc.de>;
"Werner Vollmer" <df8xo at darc.de>; <dj1zb at darc.de>; <dl9xbb at darc.de>;
<dj3hw at darc.de>; <db3pa at darc.de>; <dc1yhw at darc.de>; <dk1wer at darc.de>;
<do1fib at darc.de>; <db2hr at darc.de>; <do1jur at darc.de>; <dl9kce at darc.de>;
<do7pr at darc.de>
Cc: <dj9ln at darc.de>; <dk9lj at darc.de>
Sent: Sunday, November 16, 2008 3:41 PM
Subject: Stellungnahme zum Konzept einer neuen Einsteigerklasse (Klasse
K)


> Sehr geehrter DARC-Vorstand, liebe Funkfreunde,
>
> hiermit möchte ich Ihnen / Euch anl. Stellungnahme (PDF-Dokument) mit
> der Bitte um Kenntnisnahme zukommen lassen.
>
> 73
> Karsten Koch
> DL8LBK
>


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Psssst! Schon vom neuen GMX MultiMessenger gehört? Der kann`s mit allen: http://www.gmx.net/de/go/multimessenger