[AGCW] Kommentierung 13C durch DL8LBK
Werner 'Joe' Jochem DK7VW
joe at dk7vw.de
Mon Nov 17 03:39:32 EST 2008
Ekki Plicht (DF4OR) schrieb:
> On Monday 17 November 2008, Manfred Busch wrote:
>> Vielleicht macht man ja auch hier vorher einmal eine Probeabstimmung ???
>
> Hier!? In der AGCW? Öhm, ich glaube das können wir uns sparen :-)
>
> 73,
> Ekki, DF4OR
Die hatten wir ja schon auf der letzten MV der AGCW in Erbenhausen mit
einem eindeutigen Ausgang (fast einstimmige Ablehnung einer neuen
Lizenzklasse unterhalb von Klasse E).
Aber mal was anderes:
Karsten, DL8LBK hat einen sehr sachlich-fundiertes Kommentar zum Antrag
13C des DARC-Vorstandes verfasst. Dieser ist als PDF bereits an den
DARC-Vorstand und an alle DVs versandt worden.
Im Augenblick überarbeitet Karsten den Text noch einmal, weil er noch
einen kleinen Fehler entdeckt hat.
Wir hatten die Überlegung angestellt, diesen Text auf einer Website
einzustellen und eine elektronische Unterschriftenliste zu ermöglichen.
Hat jemand den Webspace (es sollte nicht gerade die AGCW-Website sein)
und die technischen Möglichkeiten so etwas umzusetzen? Dann würden wir
auf allen möglichen Ebenen dafür Reklame machen, um so möglichst viele
Funkamateure zu einer Zustimmung zu mobilisieren.
Angesichts des anliegenden Zeitplans sollte sowas allerdings VY QRQ
geschehen.
73 Joe DK7VW
***********************************************
Da man über QTH.NET ja keine Dateianhänge (PDF-File) versenden kann,
spiele ich Karstens Papier mal als Text nachfolgend ein. Die enthaltene
Grafik kann hier natürlich nicht dargestellt werden, die unzulängliche
Formatierung bitte ich zu entschuldigen.
Karsten Koch, Langenkamp 2, 24568 Kaltenkirchen 17. November 2008
DL8LBK; DOK: E12
Sehr geehrter DARC-Vorstand, liebe Funkfreunde,
zum ELL-Konzept (Klasse K) des DARC möchte ich wie folgt Stellung beziehen:
Zunächst befremdet mich die Vorgehensweise, wie in einem „Arbeitskreis“
ein Konzept entwickelt und ohne Diskussion über die Ortsverbände als
Verhandlungsrahmen für die Diskussion mit den Behörden in der MV
beschlossen werden soll. Die Distriktvorstände haben nicht einmal
ausreichend Zeit sich ein Stimmungsbild aus den OVs einzuholen und
sollen das Konzept beschließen?
Vor dem Hintergrund, daß sich in der Monatsumfrage auf der Homepage des
DARC und in die Umfrage der CQDL, eine deutliche Mehrheit der
Funkamateure GEGEN eine Klasse unterhalb der Klasse E ausgesprochen hat
und auch auf der Podiumsdiskussion während der Ham Radio dieses Thema
kontrovers diskutiert wurde, ist die Vorgehensweise des DARC-Vorstandes
schlicht inakzeptabel (auch wenn die Umfragen nicht repräsentativ
waren). Zumal hier nicht nur die Interessen des DARC berührt sind,
sondern die ALLER Funkamateure in DL.
Nun zu den einzelnen Punkten des Konzeptes.
Zu Vorwort
- Punkt (1):
Bis auf dem letzten Satz kann man diesem Punkt zustimmen. Nur ist das
eben der Grund weshalb ein nachweisbares technisches Niveau erhalten
bleiben muß, denn in Politik, Industrie und Gesellschaft gilt die
nachgewiesene Qualifikation als „Meßlatte“ und steht damit für Ruf und
Ansehen vom Amateurfunk.
- Punkt (2):
Der Amateurfunk als technisch-wissenschaftlicher Funkdienst zur
persönlichen Weiterbildung kann nicht die Aufgabe und den Anspruch haben
soziale gesellschaftliche Probleme zu lösen. Außerdem werden die
angesprochenen Felder bereits durch das Internet besetzt (ICQ, Chats,
etc.). Dieser Punkt steht im Widerspruch zu Punkt 1.
- Punkt (3):
Siehe Punkt (2)
- Punkt (4):
Ich finde es eines Vereins wie dem DARC unwürdig behinderte Menschen
vorzuschieben, sie indirekt als potentiell unfähig hinzustellen, eine E
oder gar A-Lizenz erwerben zu können.
- Punkt (5):
Dazu bedarf es keiner Klasse K, sondern eines durchdachten
Ausbildungsbetriebes, wie er in DL bereits existiert und weiter
ausgebaut und/oder verbessert werden sollte.
- Punkt (6):
Das politische Gewicht des DARC/RTA ändert sich kaum bis gar nicht, wenn
es ein paar hundert Mitglieder mehr oder weniger sind. Dem DARC sollte
eher Sorge bereiten, dass ein großer Teil der Funkamateure bereits nicht
mehr Mitglied im DARC sein will (siehe auch Grafik am Ende). Es mangelt
nicht an Lizenzen, es mangelt an Mitgliedern, und das Problem wird kaum
mit noch mehr Lizenzen zu lösen sein, zumal die Erfahrung aus England
zeigt, dass der Organisationsgrad bei den Foundation-Lizenzen eher
gering ausfällt.
- Punkt (7):
Grundsätzlich ist es richtig, sich um Nachwuchs für den Amateurfunk zu
bemühen. Dies jedoch über eine geringere Einstiegshürde zu versuchen ist
der falsche Weg. Besser wäre ein professionelles Marketing und ein gut
strukturierter Ausbildungsbetrieb. Die Zukunft wird über Nachhaltigkeit
und Qualität gesichert und nicht über reduzierte Prüfungsanforderungen.
Siehe Punkt 1.
Es ist nicht richtig, daß die Klasse E für den Einstieg zu hoch und
der Unterschied zur Klasse A zu klein ist. Ich habe einige Auszubildende
in meinem Betrieb (IT Systemelektroniker) ohne jede Vorbereitung im
Internet (AfuP) die E-Prüfung machen lassen. Die Erfolgsquote lag bei
40% (technischer Teil). Die Lücke zum Bestehen der Prüfung ist also gar
nicht so groß wie oft behauptet.
Ein viel größeres Problem dagegen sind die hohen Kosten für die Prüfung
und die Rufzeichenzuteilung. Darin liegt der Rückgang an Prüfungen
gewiss auch begründet!
- Punkt (8)
a) Absinken des Niveaus
Das Niveau sinkt nicht, weil mit einer ELL vermeintlich doofe Menschen
zum Amateurfunk kommen, sondern das Niveau wird mit dem Schweregrad der
Prüfung festgelegt. Dieses bestimmt den Status, das Ansehen des
Amateurfunks in der Öffentlichkeit, in der Politik und vor allem in der
Industrie. Siehe Punkt 1.
b) Erfahrung mit DO-Lizenzen
Dieser Punkt wird m.E. von beiden Seiten völlig unqualifiziert
verwendet. Das ist allerdings auch kein Argument für eine ELL. Es ist
schlicht KEIN ARGUMENT.
c) CB-Niveau
Eigentlich wird hier nur Punkt 8b wiederholt.
d) Anforderungen in Hinblick auf die Technik
Ich vermisse hier die Argumentation der ELL-Gegner, die mit diesem Punkt
widerlegt werden soll. Wieder wird auf das Niveau reflektiert -> siehe
Punkt 8b.
e) Immer leichtere Prüfungen; DN-Calls
Hier wird einfach die Behauptung aufgestellt, die Prüfungen seien über
die Jahre eben nicht immer leichter geworden, sondern sogar schwerer.
Dies mag manch einer vielleicht so empfinden, aber wurden uns die damals
neuen Lizenzklassen nicht als einfache Einstiegslizenzen nahe gebracht?
Die heutige Klasse A entspricht der alten Klasse C. Wie konnte man sonst
ohne Zusatzprüfung die C-Lizenzen mit der Klasse A verschmelzen?
Außerdem bietet das Multiple Choice Verfahren schon eine Trefferquote
von 25%. Das war davor nicht möglich.
DN-Calls: Der Vorschlag der ELL-Gegner lautete nicht, den
Ausbildungsbetrieb völlig frei zu geben - was in diesem Punkt
offensichtlich unterstellt wird. Über eine mögliche Ausgestaltung wurde
m.W. nicht mal diskutiert.
Fazit: Auf die wichtigen Argumente der ELL-Gegner wurde gar nicht
eingegangen, siehe Anhang.
Punkt (9):
Vergleich mit England:
Der Zuwachs in der höchsten Lizenzklasse in England liegt m.E. nicht
zwangsläufig an der Einführung der Foundation, sondern ist in erster
Linie mit dem etwa zeitgleichen Wegfall der CW-Prüfung zu begründen.
Auf meine schriftliche Anfrage beim DARC zu den genauen Zahlen aus
England, erhielt ich die Antwort, daß man diese selbst nicht kenne, sich
aber im eigenen Interesse darum bemühen wolle (eMail von DO1JUR,
12.09.2008). Bis heute liegen die Zahlen nicht vor, dennoch wird in
Punkt 9 damit argumentiert. Einzige Grundlage für diese Behauptung ist
das Interview mit M0OBW in der CQDL 04/08 - und natürlich macht ein
Befürworter der Foundation aus England Werbung für das eigene System. Da
werden auch schon mal Zusammenhänge konstruiert ...
Eine seriöse Argumentation in einem ELL-Konzept für DL ist das
jedenfalls nicht, wenn man keine genauen Zahlen und die Ursachen dafür
kennt!
Punkt (10):
Zur internationalen Harmonisierung kann man feststellen, dass es bereits
heute komplett aus dem Ruder läuft. Vergleicht man die (geplanten) Entry
Level Lizenzen stellt man fest, daß da gar nichts harmonisch ist:
DL:
Klasse A = HAREC
Klasse E = Novice (KW mit: 10m, 15m, 80m, 160m; 100W out; Selbstbau)
Klasse K = Entry (als Konzept in Planung, noch nicht realisiert: KW mit
80m + 10m; 10 W EIRP; Selbstbau)
OE:
Klasse 1 = HAREC
Klasse 4 = Novice (KW mit: 10m, 15m, 80m, 160m; 100W out; kein Selbstbau)
Klasse 3 = nicht harmonisiert (keine KW, auf 2m + 70cm 100W; kein
Selbstbau)
G:
Klasse Advanced = HAREC
Klasse Intermediate = Novice
Klasse Foundation = Entry (KW: alle Bänder außer 10m; 10W out; kein
Selbstbau mit Ausnahme von Bausätzen)
Seit der ECC-Report 89 auf dem Markt ist, scheint hier jedes Land sein
Süppchen zu kochen. Anstatt den Entwurf des Reports international zu
diskutieren (schließlich ist er ein Diskussionsentwurf) und erst wenn
man eine gemeinsame Linie gefunden hat diesen mit den gleichen
Rahmenbedingungen in allen Ländern umzusetzen. So wie es jetzt aussieht
darf man in England mit der Foundation, von den 10 W out abgesehen, mehr
als in DL mit einer Novice Lizenz. Die deutschen Novice-Lizenzen dürfen
ihren selbstgebauten Elecraft K2 allerdings, trotz Einführung der Klasse
4, nicht in OE betreiben.
Zu Randbedingungen:
10W EIRP ist praktisch Unfug. Ein schlichter Dipol, z.B. für 10m in 5m
Höhe horizontal gestreckt hat in seine Vorzugsrichtung einen Gewinn über
dem Erdboden von ca. 7-8 dBi. Das heißt also rund 2 Watt Pout für den
Transceiver. Einige KW-TRXe (z.B. FT-897) kann man m.W. nicht mal auf
solche Werte reduzieren, sondern nur auf minimal 5Watt! Wenn schon
international harmonisch, dann wie in England 10W out und damit in DL
verpflichtend die BEMFV-Selbsterklärung. Und dann sind wir wieder bei
dem Grund, weshalb wir die alte Klasse 3 abgeschafft und zur Klasse E
angehoben haben. Natürlich mit den unvermeidlichen Konsequenzen. Und
jetzt wollen wir den gleichen Krampf wieder einführen?
Bei den 10 W EIRP besteht zwangsläufig die Gefahr, dass gegen diese
Auflage verstoßen wird. Wenn sich der DARC auf die Mißbrauchsmöglichkeit
der DNCalls beruft und deswegen den Ausbildungsbetrieb nicht ausbauen
will, darf man auf dem anderen Auge nicht blind sein. Sicher gefährden
die Klasse A Lizenzierten die Selbsterklärung, wenn sie mit mehr als 10
W EIRP senden und keine SE abgeben, aber wenn für die Einsteiger auf 80m
mit echten 10 W EIRP nur Frust aufkommt ist schnell mal die Leistung
erhöht. Wenn es dann zu Störungen und Überprüfungen durch die BNetzA
kommt, wird das Problem weiter verschärft!
Weitere Anmerkungen:
Der Amateurfunk sieht sich einer Fülle von „Konkurrenzprodukten“
gegenüber und hat es schwer sich in diesem Umfeld zu behaupten. Eine
einfache Lizenzprüfung würde, sofern sie hält was sich der DARC davon
verspricht, vielleicht einige Neugierige anlocken und in der
Lizenzstatistik erscheinen lassen. Mangels nachhaltigem Interesse am
Amateurfunk würden diese Lizenzen schnell brach liegen oder
zurückgegeben werden. Für den DARC und vor allem für den Amateurfunk
wäre dadurch nichts gewonnen. Wir brauchen Menschen, die aktiv die
Bänder beleben, sich mit der Technik befassen und mithelfen in der
Industrie und Politik deutlich zu machen, dass die Gesellschaft für
die erteilten Privilegien etwas zurück erhält. Das Feld der reinen
Kommunikation sollten wir getrost dem CB-Funk und dem Internet überlassen.
Einige Hardliner verweisen auf die schlechte Betriebstechnik von
DOLizenzen. Dies ist schlicht kein Argument, da die technische
Ausbildung oder das beherrschen von CW nichts mit menschlichen
Charakterzügen zu tun hat und somit alle Lizenzklassen betrifft. Der
DARC sollte sich nicht darauf einlassen und diesen „Quatsch“ nicht auch
noch in einem Konzept breittreten, welches als Verhandlungsgrundlage mit
den Behörden dienen soll.
Positiv ist festzustellen, daß die Behörden (BMWi und BnetzA) dem
RTA/DARC die Grenzen für eine ELL in DL aufgezeigt haben (siehe Top 4
des Protokolls zwischen RTA und BMWi; VO-Info vom 11.11.08), um das
Selbstbaurecht und damit das AfuG zu wahren. Nicht auszudenken, wie das
Konzept sonst ausgefallen wäre.
Ich hoffe der DARC hat den Mut dieses Konzept über die OVs zu
kommunizieren, zu diskutieren und basisdemokratisch darüber abstimmen zu
lassen. Es geht nicht nur um den DARC, sondern auch um das Ansehen vom
Amateurfunk in der Öffentlichkeit. Wie heißt es im Vorwort zum
ELL-Konzept ganz richtig:
"Die Zukunft des Standorts Deutschland und damit das materielle
Wohlergehen seiner Bevölkerung werden entscheidend davon abhängen,
inwieweit es gelingt, im Weltmaßstab seine technische Führungsrolle zu
behaupten bzw. auszubauen. Innovative Produkte und höchste technische
Kompetenz sind hierfür ausschlaggebend."
Fazit:
Es gibt schließlich keinen Grund für eine Klasse K in DL, aber einige
dagegen. Und wenn man sich im Rahmen der CEPT auf international
einheitliche Rahmenbedingungen für eine Entry-Level-Klasse geeinigt hat,
wir unsere Politiker davon überzeugen, dass 10W out BEMFV-frei genutzt
werden dürfen, die Prüfungen und Rufzeichenzuteilungen kostengünstig
angeboten werden, der Selbstbau in allen Ländern erhalten bleibt und man
beschließt die Anforderungen künftig nicht noch weiter abzusenken, dann
kann man das Thema sicher noch einmal neu aufrollen. Vorher macht es
einfach keinen Sinn!
Anhang:
Argumente gegen eine Klasse K (Entry Level Lizenz), auf die in dem
Konzept nicht eingegangen wurde.
1) Der Amateurfunk leidet bereits in Industrie, Politik und Gesellschaft
unter einem Ansehensverlust. Maßgeblich dafür ist nicht, welche
Lizenzklasse sich auf den Bändern daneben benimmt, sondern welche
Eingangsvoraussetzungen zum Amateurfunk erforderlich sind. Stichwort:
Nachgewiesene Qualifikation. Wer in Vorstellungsgesprächen als Hobby
Amateurfunk angibt wird teilweise bereits eher belächelt. Das war einmal
anders! Man nimmt uns zunehmend nicht mehr ernst, und das nicht mangels
Masse.
2) Der Amateurfunk ist ein einst im internationalen Fernmeldevertrag,
von der ITU festgelegter Funkdienst mit dem Recht seine Gerätschaften
selbst zu bauen oder zu verändern. Eine immer niedrigere
Zugangsvoraussetzung zum Amateurfunk gefährdet dieses Recht auf
Selbstbau und in der Folge womöglich den Status als Funkdienst (wenn
dies international Schule macht). Das BMWi und die BNetzA haben nicht
umsonst eine neue Einsteigerklasse am oberen Rand des ECC-Reports gefordert.
3) Unter Beachtung von Punkt 2 und der Tatsache, dass wir in DL mit der
BEMFV um eine 10W EIRP Grenze für eine Einsteigerklasse nicht herum
kommen (siehe oben „Randbedingungen“), macht eine Einsteigerklasse
keinen Sinn, da die neue Klasse schlicht zu unattraktiv ist. Aus diesem
Grund wurde ja die alte Klasse 3 zur Klasse E aufgewertet. Also unter
dem Gesichtspunkt Zukunftssicherung, Lizenzzahlen, Mitgliederzahlen ist
eine Klasse K in DL nicht geeignet. Besser wäre es den
Ausbildungsbetrieb und das Marketing zu verbessern, zumal echte
Interessenten die Klasse E Prüfung nicht scheuen.
Das Argument, diese sei zu schwer ist vorgeschoben. Außerdem besteht
über den Ausbildungsbetrieb eine engere Bindung zum Newcomer – die
Wahrscheinlichkeit, dass er Mitglied im DARC wird ist höher, als wenn es
einen einfach und schnell auswendig zu lernenden Fragenkatalog gibt
(trotz obligatorischem Praktikum). Wenn der Vorstand mit dem
Ausbildungsbetrieb also nicht zufrieden ist, dann sollte man ansetzen
diesen zu verbessern.
4) Das Ziel mehr Funkamateure und Mitglieder für den DARC zu gewinnen,
wird mit einer Klasse K nicht aufgehen. Nicht die Anforderungen der
Klasse E sind zu hoch, sondern die Kosten für Prüfung und
Rufzeichenzuteilung.
Außerdem wurden die interessierten CB-Funker mit der alten Klasse 3
bereits an Bord geholt. Das Strohfeuer, wie es England erlebte, wird in
DL also ausbleiben.
Der DARC sollte sich lieber Gedanken machen, warum ihm die Mitglieder
davon laufen. Auch die Art und Weise wie die Klasse K eingeführt werden
soll wird vermutlich mehr Mitglieder kosten als durch neue Klasse-K
Lizenzen gewonnen werden können.
Grafik (Dank an DB6ZH):
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Zum Schluß eine ernst gemeinte Frage:
Was wäre der nächste Schritt, wenn die Klasse K auch nicht den
gewünschten Erfolg in Sachen Mitgliedergewinnung bringt? Zu solch einem
Konzept gehört auch, sich Gedanken darüber zu machen, falls es nicht wie
gewünscht funktioniert.
Freundliche Grüße
Karsten Koch
DL8LBK